Keine Nummer von »Magenta«

Warnung vor Betrugsmaschen

  • Lesedauer: 3 Min.

Wenn Sie einen Anruf in Namen von »Magenta« erhalten, sollten Sie aufpassen. Denn zeigt das Display die Zahlen »0800799742«, dann handelt es sich um einen Phishing-Anruf.

Ähnlich wie bei Phishing-Mails, versuchen Kriminelle mit Hilfe von Phishing-Anrufen an persönliche Daten von Nutzern zu kommen. In diesem Fall geben sich Unbekannte als »Magenta« aus und wollen den Gesprächspartner zu einem Tarifwechsel überreden. Im Laufe des Gesprächs fragen sie nach dem Kundenpasswort.

Bei »Magenta« handelt es sich um die Tochterfirma der Deutschen Telekom in Österreich. Entsprechend betreffen die falschen Anrufe vor allem Nutzer in Österreich. Allerdings nutzt auch die Deutsche Telekom die Bezeichnung »Magenta« für verschiedene Services wie »MagentaTV« oder »MagentaZuhause«. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Nutzer in Deutschland angerufen werden.

Wer einen Betrugsanruf erhält, kann bei der zuständigen Behörde seines Landes die Nummer melden. Die deutsche Bundesnetzagentur kann gegen den Betreiber eine Strafe aussprechen oder Nummern sperren lassen. Sie können die Nummern für Ihre Geräte natürlich auch selbst blockieren.

E-Mail-Betrug per WhatsApp

Zu warnen ist vor Kettennachrichten auf WhatsApp. Dort kursiert neuerdings eine Betrugsbotschaft im Messenger, die von anderen Plattformen bekannt ist. Mithilfe eines Vorschussbetrugs wollen Kriminelle an das Geld ihrer Opfer kommen.

Der Nachrichtenschreiber gibt vor, unheilbar krank zu sein. Da er angeblich nur noch wenig Zeit zum Leben habe, will er sein Erbe in Höhe von 200 000 Euro verschenken. Nutzer müssen dafür mit einem Anwalt Kontakt aufnehmen.

Wer sich auf den Handel einlässt, erbt kein Vermögen, sondern verliert sein Geld an Betrüger. In vielen Fällen verlangen die Unbekannten nämlich persönliche Daten wie Namen, Adresse, Telefonnummer oder Alter. Solche Daten sollten Sie nicht so einfach herausgeben. WhatsApp warnt daher vor unerwünschten Nachrichten wie »Spam, Kettenbriefe, Hoax oder Phishing-Nachrichten« und rät, die Nachrichten zu ignorieren, zu löschen oder am besten den Absender zu blockieren.

E-Mail nicht von t-online

Immer wieder versuchen Betrüger, mit Hilfe großer Unternehmen Nutzer abzuzocken. So landen in Postfächern Nachrichten von »t-online«. Hüten Sie sich vor dieser Mail. Ihre IP-Adresse wurde nicht etwa ausgewählt - jedenfalls nicht von t-online ,wie vorgegaukelt wird. Wenn Sie eine E-Mail in Ihrem Postfach finden, die das behauptet, sollten Sie sie löschen. Hier handelt es sich um Betrug.

In der Nachricht versprechen die Absender ein Samsung Galaxy S10 oder ein Apple iPhone X. Das Smartphone gebe es aber nur, wenn der Nutzer an einer »anonymen Umfrage« teilnimmt. Wer auf den Button »Umfrage starten« klickt, wird über zwei verschiedene Seiten auf eine Website mit dem »t-online.de«-Logo weitergeleitet. Hier müssen Nutzer Fragen beantworten. Wer das tut, kann ein Smartphone als Belohnung wählen - doch statt des Galaxy S10 oder iPhone X können Sie sich plötzlich nur für ein Galaxy S20 oder iPhone 11 Pro entscheiden.

Wer das Gerät ausgewählt hat, landet auf einer neuen Website. Hier sollen persönliche Daten und Kreditkartendaten angegeben werden. Eine Adresse, an die das versprochene Gerät geschickt werden soll, wird nicht genannt. Zudem sollen Sie an einem Gewinnspiel teilnehmen. Spätestens jetzt sollten Sie das Ganze abbrechen. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal