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Verdächtige des Kunstdiebstahls im Grünen Gewölbe festgenommen
Mehr als 1600 Beamte an Durchsuchungen von 18 Objekten in Berlin beteiligt
Berlin. Knapp ein Jahr nach dem Kunstdiebstahl im Dresdner Grünen Gewölbe hat die Polizei am Dienstagmorgen in Berlin drei Tatverdächtige festgenommen. Diese sollen noch im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilte. Den Beschuldigten würden schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung in zwei Fällen vorgeworfen.
Seit dem Morgen wurden demnach insgesamt 18 Objekte in der Hauptstadt durchsucht, darunter zehn Wohnungen sowie Garagen und Fahrzeuge. Laut Behörden sind dabei knapp 1640 Polizeibeamte im Einsatz. Im Zentrum der Maßnahmen stünden die Suche nach den gestohlenen Kunstschätzen und möglichen Beweismitteln, etwa Speichermedien, Bekleidungsstücke und Werkzeuge.
Ende November 2019 waren Einbrecher durch ein Fenster in das Grüne Gewölbe im Residenzschloss der sächsischen Hauptstadt eingedrungen. Binnen Minuten stahlen sie aus einer Ausstellungsvitrine historischen Juwelenschmuck von kaum messbaren Wert. Anschließend flohen sie mit einem Auto, das sie später in Brand setzten.
Der Schwerpunkt der Durchsuchungen vom Dienstagmorgen sei im Stadtteil Berlin-Neukölln. Aufgrund des Polizeieinsatzes ist demnach den ganzen Tag mit erheblichen Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet von Berlin zu rechnen. Neben Einsatzkräften aus Sachsen seien auch Spezialeinsatzkräfte des Bundes und der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen an den Maßnahmen beteiligt. Agenturen/nd
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