Werbung

Ein ganzes Land liegt am Boden

  • Lesedauer: 1 Min.

Eine Familie vor den Trümmern Beiruts: Knapp sechs Monate nach der schweren Explosion im Hafen von Beirut ist die Situation im Libanon weiterhin alarmierend. Das Land befindet sich in einer akuten Wirtschaftskrise, die mehr als die Hälfte der Bevölkerung unter die Armutsgrenze zwingt. Insbesondere Kinder sind schwer betroffen. »Ganze Stadtteile sind nach wie vor zerstört. Die Wirtschaftskrise zwingt viele Menschen dazu, mit leerem Magen ins Bett zu gehen. Es fühlt sich so an, als wären die Schockwellen der Explosion immer noch spürbar«, sagt Bujar Hoxha, CARE-Länderdirektor im Libanon. Das libanesische Pfund besitzt aktuell nur noch ein Sechstel seines Wertes gegenüber Oktober 2019. Dieser Wertverlust hat zu einem rapiden Anstieg der Nahrungsmittelpreise geführt. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie Lebensmittel bezahlen und ihre Familien ernähren sollen. Neben Nahrungsmitteln fehlt eine grundlegende Gesundheitsversorgung, auch Medikamente werden knapp - eine Katastrophe in Zeiten der Corona-Pandemie. Auch der libanesische Verband der Lebensmittelimporteure sieht wegen der schweren Wirtschaftskrise und der strikten Corona-Beschränkungen die Nahrungsversorgung der Menschen im Land akut bedroht. »Zusammen werden diese Faktoren zu einer Verknappung der Lebensmittelvorräte um etwa die Hälfte oder mehr führen«, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur NNA aus einer Erklärung des Verbands. csa

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.