- Kommentare
- Demokratieprojekte
Initiativen brauchen Förderung
Martin Kröger über die Sperrung von Geldern für Demokratieprojekte
Offenbar, weil irgendwo eine Mitzeichnungspflicht von bestimmten Ressorts im Kabinettsausschuss nicht erfolgte. Es fehlen also Unterschriften, weshalb die bereits im laufenden Bundeshaushalt berücksichtigen 150 Millionen Euro für diese wichtige Arbeit gegen den Rechtsruck gesperrt bleiben.
Das klingt, als wenn mal wieder der Amtsschimmel Demokratieprojekte ausbremst. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Initiativen ohne gesicherte Zukunft seitens des Staates dastehen. Bereits in der Vergangenheit liefen Fördermaßnahmen einfach aus.
Schlecht in Erinnerung ist auch noch die unsägliche »Extremismusklausel«, die geförderte Anti-Rechts-Projekte einst unterzeichnen sollten, bevor sie Geld erhielten.
Wer diejenigen, die in vorderster Front gegen Rassismus und Antisemitismus stehen, so mies behandelt, der darf sich nicht wundern, dass sich der Hass immer mehr ausbreitet.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.