- Politik
- Verschwundene in Mexiko
30 Soldaten in Mexiko festgenommen
Mindestens 25 Menschen seit Militäreinsatz 2014 vermisst
Mexiko City. Dreißig Angehörige der mexikanischen Marine sind im Zusammenhang mit dem Verschwinden mehrerer Menschen im Bundesstaat Tamaulipas im Jahr 2014 festgenommen worden. Die Verdächtigen seien am 9. April nach einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft freigestellt worden, teilte die Marine am Montag (Ortszeit) mit.
In der Erklärung wurden keine genaueren Angaben zur Zahl der verschwundenen Menschen oder dem Zeitpunkt ihres Verschwindens gemacht. Örtlichen Medien zufolge stehen die Festnahmen in Zusammenhang mit dem Verschwinden von mindestens 25 Menschen in Nuevo Laredo nach einem Einsatz einer Spezialeinheit der Marine gegen das organisierte Verbrechen.
Teller und Rand ist der neue ndPodcast zu internationaler Politik. Andreas Krämer und Rob Wessel servieren jeden Monat aktuelle politische Ereignisse aus der ganzen Welt und tischen dabei auf, was sich abseits der medialen Aufmerksamkeit abspielt. Links, kritisch, antikolonialistisch.
Der mexikanische Bundesstaat Tamaulipas ist besonders stark vom mexikanischen Drogenkrieg betroffen. Hier werden mit am meisten Menschen vermisst. Für die meisten Fälle werden Drogenkartelle verantwortlich gemacht, doch auch Sicherheitsbehörden sind bereits beschuldigt worden. Seitdem das mexikanische Militär 2006 in den Kampf gegen Drogenkartelle geschickt wurde, gab es landesweit mehr als 300.000 Tote. AFP/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.