- Wirtschaft und Umwelt
- Tarifverhandlungen in Coronazeiten
IG Metall ruft in Sachsen zu erneuten Warnstreiks auf
Werk von Volkswagen in Dresden komplett geschlossen
Leipzig. In Sachsen hat die IG Metall erneut zu Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie aufgerufen. In sechs Werken in Zwickau, Hainichen, Chemnitz, Dresden und Meerane steht die Produktion still, wie mehrere Gewerkschaftssprecher am Freitagmorgen mitteilten. Unter anderem wird bei Volkswagen, Thyssenkrupp und GKN Driveline Deutschland gestreikt. Das Werk von Volkswagen in Dresden wurde laut einem Gewerkschaftssprecher komplett geschlossen, der Konzern bestätigte das. An allen Standorten in Sachsen soll der Streik insgesamt 24 Stunden lang bis zum Beginn der Frühschicht am Samstagmorgen andauern. Wegen der Corona-Pandemie gibt es keine Versammlungen. In Dresden und Meerane finden jedoch kleine Streikwachen vor den Werken statt.
Grund für die erneuten Warnstreiks ist unter anderem der Streit um das von der Gewerkschaft geforderte tarifliche Angleichsgeld. Laut einem der Gewerkschaftssprecher erhalten die Beschäftigten in Ostdeutschland den gleichen Lohn wie ihre Kolleginnen und Kollegen in Westdeutschland, arbeiten aber drei Stunden länger pro Woche. Außerdem gehe es den Streikenden um Beschäftigungssicherung und eine Entgelderhöhung, so der Gewerkschaftssprecher. dpa/nd
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