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Islamistisches Netzwerk »Ansaar International« in Deutschland verboten

Bundesinnenminister Seehofer: »Wer den Terror bekämpfen will, muss seine Geldquellen austrocknen«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat am Dienstag das islamistische Netzwerk »Ansaar International« verboten. Wie das Ministerium in Berlin mitteilte, umfasst das Verbot auch Teilorganisationen, Gruppen und Räumlichkeiten in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Seit den frühen Morgenstunden fanden Razzien statt, mehr als 1.000 Beamtinnen und Beamte waren im Einsatz. Etwa 150.000 Euro Bargeld sei beschlagnahmt worden.

»Wer den Terror bekämpfen will, muss seine Geldquellen austrocknen«, erklärte Seehofer. Ansaar International und seine Teilorganisationen in Deutschland verbreiteten ein salafistisches Weltbild und finanzierten unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe weltweit den Terror. So würden Spenden entgegen eigener Angaben nicht nur für humanitäre Zwecke, sondern insbesondere zur Unterstützung terroristischer Organisationen wie Jabhat al-Nusra, Hamas sowie Al-Shabab verwendet. Ansaar betreibe zudem aktiv salafistische Missionierung und verbreite islamistisch-extremistische Inhalte. epd/nd

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