Unten Links
Unten Links
Vieles ist dem Menschen zu abstrakt. Beziehungsweise übersteigt seine Vorstellungskraft. Oder rutscht ihm unter der Wahrnehmungsschwelle durch. Für so etwas wurde der Vergleich erfunden. Denn dass etwas einfach so ist, wie es ist, hinterlässt oft eine etwas schnöde Fadheit. Ist etwas aber größer, kleiner, schlimmer oder gar genauso wie etwas anderes - da kann man plötzlich urteilen, sich etwas vorstellen, sofort auch unterstellen und muss den eigenen Gedanken gar nicht mehr nachstellen. Als metrische Systeme hierfür werden hierzulande meist zwei Einheiten gewählt. Das Saarland. Oder Fußballfelder. Also wenn man sagt: Die Coronaverordnungen aller Bundesländer umfassten sehr viele Seiten, dann sagt das den meisten etwas - aber noch nicht viel. Wenn man aber sagt, das man mit den A4-Seiten eine Fläche dreimal so groß wie das Saarland bedecken könnte - dann verstehen die meisten plötzlich, warum für die Amateurfußballer in der Pandemie kein Platz mehr auf ihren Fußballfeldern war. Galt übrigens nicht für die Profis. Aber die sind auch eine Million Fußballfelder systemrelevanter. stf
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.