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Rund zehn Millionen Australier wieder im Corona-Lockdown

Vier Metropolen von Restriktionen betroffen / Portugal und Russland sind Virusvariantengebiete

  • Lesedauer: 2 Min.

Brisbane. Mit Brisbane und Perth gelten in Australien ab Dienstag nun in vier Metropolen wieder Lockdowns zur Eindämmung des Coronavirus. »Das sind harte Entscheidungen«, sagte die Regierungschefin des Bundesstaats Queensland, Annastacia Palaszczuk. Damit sind nun insgesamt rund zehn Millionen Menschen in Australien und damit mehr als ein Drittel der Bevölkerung von den weitreichenden Maßnahmen betroffen.

Die Beschränkungen sollen in Brisbane zunächst drei Tage lang gelten, in Perth vier Tage. »Wir haben Lockdowns in Großstädten, weil Einreisende aus Übersee das Virus hierher bringen«, sagte Palaszczuk. Brisbane ist die Hauptstadt des in Nordostaustralien gelegenen Bundesstaats Queensland, Perth liegt an der Westküste. Zuvor waren Lockdowns bereits in den Metropolen Sydney und Darwin verhängt worden.

Australien hat die Ausbreitung des Coronavirus seit Beginn der Pandemie mit Grenzschließungen und strengen Quarantäne-Regeln weitgehend eindämmen können. Gesundheitsexperten gehen jedoch davon aus, dass es immer wieder Ausbrüche geben wird, solange nicht die Mehrheit der Einwohner geimpft ist. Bisher wurden in Australien 7,4 Millionen Impfdosen verabreicht, aber laut Medienberichten sind weniger als fünf Prozent der 25 Millionen Einwohner zwei Mal geimpft.

Portugal und Russland sind Virusvariantengebiete

Wegen der starken Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus sind Portugal und Russland seit Dienstag um Mitternacht als Virusvariantengebiete eingestuft. Damit gilt ein weitgehendes Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bus- und Bahnunternehmen. Sie dürfen nur noch deutsche Staatsbürger und Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland über die Grenze bringen. Für diejenigen, die einreisen dürfen, gilt eine strikte 14-tägige Quarantänepflicht, die nicht durch einen Test verkürzt werden kann und auch für vollständig Geimpfte und Genesene gilt.

Mit Portugal wird erstmals seit Wochen wieder ein EU-Land in die höchste Risikokategorie eingestuft. Die Entscheidung trifft auch deutsche Touristen. Die besonders beliebte Küstenregion Algarve war bisher noch nicht einmal in die niedrigste Risikokategorie eingestuft.

Mit der Einstufung Portugals und Russlands steigt die Zahl der Virusvariantengebiete von 14 auf 16. In Europa ist sonst nur noch Großbritannien betroffen. Die anderen Virusvariantengebiete liegen in Asien, Afrika, und Lateinamerika. Agenturen/nd

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