USA verweigern Corona-Hilfe

Moritz Wichmann über den politisch-opportunistischen US-Senat

  • Moritz Wichmann
  • Lesedauer: 1 Min.
Auch in den USA wollen Politiker lieber nichts mehr von Corona wissen und Covid hinter sich lassen, auch wenn das Virus immer noch da ist. Wochenlang wurde im US-Kongress um das Ersuchen der Biden-Regierung verhandelt, den weiteren Kampf der Regierung gegen die Corona-Pandemie zu finanzieren. Nun hat der US-Senat einen Kompromiss gefunden und will Mittel in Höhe von zehn Milliarden Dollar bereitstellen.

Doch dabei hat sich ein nativistisches »America First« durchgesetzt. Eigentlich hatte das Weiße Haus im Februar um 30 Milliarden Doller ersucht, darunter fünf Milliarden für internationale Hilfe, um Länder mit geringen Einkommen bei der Impfung ihrer Bevölkerung zu helfen. Die sind nun gestrichen worden. Das ist fatal, denn die USA als größte Wirtschaftsmacht der Welt müssen mithelfen, die Pandemie global in den Griff zu bekommen. Sie haben Verantwortung in der Welt, ohne sie scheitern viele Großprojekte.

Doch es scheint, als verweigerten die Vereinigten Staaten ihren Beitrag. Es scheint, als ob das Land in diesen Monaten vor den Zwischenwahlen im November mal wieder nur mit sich beschäftigt ist. Hilfe für das Ausland, damit kann man kaum Stimmen holen. Doch auch wenn es unbequem ist: Die Pandemie ist erst vorbei, wenn sie überall vorbei ist.

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