- Berlin
- Hass auf Linke
Angriff auf Linke-Wahlkreisbüro in Neukölln
Mitarbeiter von Niklas Schrader und Ferat Koçak bedroht und geschlagen
Am Mittwoch wurde ein Mitarbeiter des Wahlkreisbüros der Neuköllner Linke-Abgeordneten Niklas Schrader und Ferat Koçak bedroht und geschlagen. Zuerst habe der Unbekannte gegen die Scheibe gespuckt – das passiere schon seit Jahren immer wieder, sagt Niklas Schrader zu »nd«.
An diesem Tag habe sein Kollege den Mann zur Rede gestellt. Daraufhin habe der Angreifer »Kommunistenschweine« und »Mauermörder« gerufen, dem Mitarbeiter damit gedroht, ihn »abzustechen«, und ihm auf den Kopf geschlagen. Dann sei er geflüchtet.
Solche Angriffe seien »kein neues Phänomen«, sagt Schrader. Es sei schwer zu sagen, ob es sich bei dem Täter um einen Nazi handle, aber die Haltung sei klar erkennbar. »Es ist schockierend, wie tief der Hass bei solchen Menschen sitzt. Wir werden uns davon nicht einschüchtern lassen.« Die Linke habe nun Anzeige erstattet und die Polizei ermittelt.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.