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Abtreibungsverbote in den USA: Der amerikanische Albtraum

Birthe Berghöfer über immer mehr Abtreibungsverbote in den USA

Die Liste der US-Bundesstaaten, die das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche einschränken, wird immer länger. Seit im vergangenen Jahr der Oberste Gerichtshof das »Roe v. Wade«-Urteil kippte, ist der Rückschritt in Sachen Frauenrechte kaum noch aufzuhalten. In South Carolina, wo nun ein Abtreibungsverbot ab der sechsten Schwangerschaftswoche verabschiedet wurde, bemühten sich noch fünf Senatorinnen parteiübergreifend um einen weniger strengen Kompromiss, doch der Wille ihrer Amtskollegen, die körperliche Selbstbestimmung von Frauen in die Schranken zu weisen, war offensichtlich stärker – und geht sogar noch weiter.

In Parlamenten in Texas, Kentucky, South Carolina, Oklahoma und Arkansas haben Republikaner Gesetzentwürfe eingebracht, die Abbrüche als Mord bewerten, der wiederum mit der Todesstrafe bestraft werden kann. Was kommt als nächstes? Wird Frauen auch ihr Wahlrecht weggenommen? In dem Land aller Möglichkeiten ist ganz offensichtlich auch der direkte Weg zurück in mittelalterliche Zeiten nicht ausgeschlossen.

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