Werbung

Altenpflege: Finanzierung bleibt Flickwerk

Für Ulrike Henning ist unklar, wie die gestiegenen Mindestlöhne in der Altenpflege refinanziert werden

Die Mindestlöhne in der Altenpflege sind gestiegen: Ab 1. Dezember werden hier je nach Qualifikation zwischen 14,15 und 18,25 Euro pro Stunde gezahlt. Zwei weitere Steigerungen gibt es ab Mai 2024 und ab Juli 2025. Aktuell liegen die in den Gruppen durchschnittlich real gezahlten Löhne schon höher, nämlich zwischen 17,53 Euro und 23,75 Euro, mit regional sehr starken Abweichungen. Aktuell ist weiter unklar, wie die Steigerungen, die vermutlich auch das Lohn-Gesamtniveau in der Branche nach oben drücken können, refinanziert werden. Naheliegend, weil auch bisher praktiziert: Die Eigenanteile in den Pflegeheimen steigen weiter. Dagegen rechnen ließen sich zumindest teilweise Entlastungen für Heimbewohner, die ab 2024 kommen sollen.

Die Kassen drängen hingegen die Bundesländer, ihrer Verantwortung für die Investitionskosten für die Heime zu erfüllen. Ansonsten müssten die Beiträge zur Pflegeversicherung wachsen – oder die Bundeszuschüsse. Deutlich wird: Eine Lösung für eine nachhaltige Pflegefinanzierung ist noch lange nicht gefunden. Immer mehr Pflegebedürftige müssen mit dem Flickwerk leben – und mit den Folgen für den eigenen Geldbeutel.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -