Systematische sexuelle Gewalt im Iran

Amnesty International legt Bericht über Irans Sicherheitskräfte vor

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 1 Min.

Falls es noch weiterer Belege bedurfte, wie brutal und unmenschlich iranische Sicherheitskräfte gegen Demonstrierende vorgehen: Ein Bericht von Amnesty International belegt, wie die an der Revolte gegen das Regime Beteiligten systematisch vergewaltigt und sexueller Gewalt ausgesetzt wurden. Offensichtlich ging es den Behörden darum, genau die zu demütigen und verletzen, die den sich islamisch nennenden Staat und seine diskriminierenden, frauenfeindlichen Attribute ablehnen und dafür ihr Leben riskieren.

Dass die überwiegend männlichen Täter keine Strafen zu befürchten haben, verwundert nicht in einem Land, das gnadenlose Unterdrückung der Opposition zum Teil ihrer Staatsräson gemacht hat. Umso wichtiger ist daher die Dokumentation solch schwerer, insbesondere gegen Frauen gerichteter Verbrechen. Es ist richtig und wichtig, dass Amnesty International von der deutschen Bundesregierung einfordert, die Täter gemäß der universellen Gerichtsbarkeit auch in Deutschland zu verfolgen. Das ist der Moment für die Ampel-Koalition, zu beweisen, dass Menschenrechte tatsächlich die Außenpolitik leiten.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal