- Kommentare
- Nahost
Zwischen den Fronten
Oliver Eberhardt über die nächste Eskalationsstufe in Gaza-Krieg
Der Kampf um Rafah steht bevor. Mehr als eine Million Menschen droht zwischen die Fronten zu geraten, ohne Ausweg. Das muss verhindert werden: Indem der Westen der israelischen Regierung die klare Grenze aufzeigt. Und indem die arabische Welt die Führung der Hamas in die Schranken weist, ihr klar macht, dass sie nicht beides sein kann: Politische Kraft mit Führungsanspruch und Terrororganisation, die den nächsten Anschlag, den nächsten Krieg plant, sobald der Frieden begonnen hat.
Die Zeit drängt: Eine Waffenruhe muss her und jetzt, nicht irgendwann ein tragfähiger Plan für die Zukunft der palästinensischen Gebiete, zur Not auch gegen den Willen von Israels Regierungschef Netanjahu und Palästinas Präsident Abbas. Denn zwei Dinge haben beide gemeinsam: Sie hatten viele Jahre Zeit, eine Lösung zu suchen und zu finden. Für die Hamas, Gaza, die Palästina-Frage an und für sich. Und sie sind nun so unbeliebt, dass überhaupt nicht mehr zählt, was sie denken.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.