100-Milliarden-Paket für die Bundeswehr: Kriegslogik pur

Daniel Lücking zu Rüstungsforderungen von des Grünen Anton Hofreiter und anderen deutschen Politikern

  • Daniel Lücking
  • Lesedauer: 1 Min.

Mit dem Schüren von Panik vor einem russischen Angriff auf die EU machen deutsche Politiker Druck, um noch mehr Mittel für die Aufrüstung durchzusetzen. So begründete Anton Hofreiter (Grüne) am Montag in der ARD seine Forderung nach einem weiteren 100-Milliarden-Euro-Paket für die Bundeswehr und die Unterstützung der Ukraine. Mit dem Kanzlerbesuch bei Rheinmetall in Unterlüß, wo eine neue Munitionsfabrik gebaut wird, ist der närrische Wochenauftakt des politischen Arms der Rüstungsindustrie in der Bundesregierung am Rosenmontag dann vollends gelungen.

Dass Milliarde um Milliarde für Waffen abgefeuert wird, statt nach diplomatischen Lösungen zu suchen, tötet schon jetzt. Nicht nur Menschen auf heutigen Schlachtfeldern, sondern die Zukunft der Generationen, denen durch die Folgen von Krieg und Rüstung Handlungsoptionen genommen werden. Längst gestorben scheint der Mut, den es gerade in Kriegszeiten braucht, sich der Kriegslogik zu entziehen und Kriegsdienst zu verweigern. Militärisch wie politisch.

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