Die Bahn braucht eine Zeitenwende

Rainer Balcerowiak über ein Unternehmen des Grauens

Die Bahn muss auf ihrer Bilanzpressekonferenz tiefrote Zahlen präsentieren.
Die Bahn muss auf ihrer Bilanzpressekonferenz tiefrote Zahlen präsentieren.

Was Horrormeldungen rund um die Deutsche Bahn betrifft, hat sich allmählich ein gewisser Fatalismus breitgemacht. Seit Jahren terrorisiert der bundeseigene Konzern seine Kunden mit unpünktlichen und ausfallenden Zügen und chaotischen Baumaßnahmen, provoziert Streiks der Beschäftigten und sabotiert die dringend notwendige Verkehrswende vor allem im Güterverkehr. Und Jahr für Jahr erklärt der mit »Erfolgsboni« in Millionenhöhe gepamperte Vorstand auf seiner Bilanzpressekonferenz, dass man einen Plan habe, mit dem alles besser werde.

Es reicht schon lange. Als Sofortmaßnahme müsste dieser inkompetente und heillos überforderte Vorstand entlassen und durch Fachpersonal ersetzt werden, wie in anderen Ländern üblich. Fast noch wichtiger wäre aber eine gründliche »Zeitenwende« in der Verkehrspolitik, mit einer zukunftsfesten Bahn in unmittelbarer öffentlicher Verantwortung, die sich auf die Schaffung einer modernen, leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur fokussiert.

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