- Kommentare
- Kommentar zu mutmaßlichen Spionen
Deutschland wird wieder Schauplatz der Ost-West-Konfrontation
Markus Drescher über die Festnahme mutmaßlicher russischer Spione in Bayern
Ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes, der aktuell wegen mutmaßlicher Spionage für Russland vor Gericht steht. AfD-Politiker, die im Verdacht stehen, Geld von pro-russischen Stellen erhalten zu haben, um Moskaus Narrative zu stützen. Cyberangriffe, für die immer wieder russische Hackergruppen verantwortlich gemacht werden. Und nun die Festnahme zweier angeblicher russischer Saboteure, die in Deutschland laut Bundesanwaltschaft unter anderem bereits Anschlagsziele ausgekundschaftet haben sollen: Mit zunehmender Vehemenz drängt in die öffentliche Wahrnehmung, dass auch die Bundesrepublik Schauplatz einer globalen Konfrontation ist, die eine immer breiter werdende Spaltungslinie durch Gesellschaften und die Welt zieht.
So verfahren und bedrohlich sich die Weltlage derzeit schon darstellt, so sehr steht doch zu befürchten, dass wir uns erst am Beginn einer Eskalationsspirale befinden, von der die Bundesrepublik mit ihrem weltpolitischen Engagement ganz und gar nicht verschont bleibt.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.