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Schöneiche: Kandidaten der Linken beim Plakatieren attackiert

Aus einer Gruppe Jugendlicher heraus wurden zwei Kommunalpolitiker angegriffen

Die Linke Brandenburg ist rechten Anfeindungne ausgesetzt.
Die Linke Brandenburg ist rechten Anfeindungne ausgesetzt.

Zwei Kandidaten der Linken für die Kommunalwahl am 9. Juni sind am Freitagabend in Schöneiche bei Berlin im Landkreis Oder-Spree beim Plakatieren attackiert worden. Darüber informierte am Samstag die Kreisvorsitzende Julia Wiedemann, die zugleich stellvertretende Landesvorsitzende der brandenburgischen Linken ist. Zuerst seien die beiden, die für die Gemeindevertretung von Schöneiche kandidieren, aus einer Gruppe von Jugendlichen heraus angepöbelt worden. Es seien auch Flaschen geworfen worden. Nachdem die Jugendlichen ein gerade aufgehängtes Wahlplakat zerstört hatten, habe einer der Angreifer auch noch versucht, die Kandidierenden zu schlagen. Diese konnten Wiedemann zufolge zwar flüchten. Aber einer der beiden sei dabei gestürzt und habe sich leicht verletzt. Die herbeigerufene Polizei habe von den ursprünglich etwa 20 Jugendlichen nur eine Person stellen können. »Mindestens einer der Angreifer äußerte sich mit Parolen, die der extremen Rechten zuzuordnen sind«, berichtete Julia Wiedemann. »Solche Vorfälle sind Ausdruck der Verrohung politischer Auseinandersetzungen und wachsender Gewaltbereitschaft, wie sie von der AfD und ihren Gesinnungsgenossen aktiv vorangetrieben und mittlerweile an vielen Stellen ganz offen proklamiert wird.« Die Linke werde sich aber nicht einschüchtern lassen und weiter für ein Land kämpfen, in dem die Menschen sich und der Politik mit gegenseitigem Respekt begegnen.

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