Öffentlicher Dienst: Ein Tarifkampf für uns alle

Die Verdi-Forderungen für den öffentlichen Dienst sind berechtigt, meint Daniel Behruzi

  • Daniel Behruzi
  • Lesedauer: 1 Min.
Verdi-Vorsitzender Frank Werneke gibt sich kämpferisch.,
Verdi-Vorsitzender Frank Werneke gibt sich kämpferisch.,

Acht Prozent, monatlich mindestens 350 Euro mehr und drei zusätzliche freie Tage – mit diesen Kernforderungen hat die Verdi-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst eine konfliktträchtige Tarifrunde eingeläutet. Wie diese verläuft, ist von weitreichender Bedeutung, über die gut 2,5 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen sowie die insgesamt fast eine Million Beamt*innen und Pensionär*innen hinaus. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bestimmt indirekt auch die Bezahlung von Millionen weiterer Beschäftigter bei freien Trägern, Kirchen und anderswo.

Hinzu kommt: Dieser Tarifkonflikt ist immanent politisch. Es geht darum, ob die öffentliche Daseinsvorsorge weiter kaputtgespart wird, um Schuldenbremse und Steuervermeidung für Vermögende zu erhalten. Oder ob in das Gemeinwesen investiert wird. Attraktive Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst sind eine solche Investition. Ein Interesse daran haben nicht nur die dort Beschäftigten, sondern wir alle.

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