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China erschüttert US-Börsen
Hermannus Pfeiffer über den Erfolg des KI-Neulings Deepseek
Am Tag, als Donald Trump seine zweite Präsidentschaft startete, stellte das chinesische Start-up Deepseek sein Sprachmodell vor, das ähnliche Ergebnisse wie ChatGPT produzieren soll. Und das gelang offenbar mit älteren Chip-Modellen und sehr begrenzten finanziellen Mitteln. Eine Woche später haben dies nun US-Anbieter von Produkten, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren, zu spüren bekommen.
Zahlreiche Tech-Giganten, allen voran der Chipkonzern Nvidia, verzeichneten erhebliche Kursverluste. Insgesamt lösten sich in den USA und Europa rund eine Billion Dollar in Luft auf. Klammheimliche Freude ist nachvollziehbar, aber unangebracht. Denn eine neuerliche »Dotcom-Blase« kann nicht ausgeschlossen werden, deren Platzen im März 2000 globale Schockwellen auslöste. Aktuell dominieren sieben Tech-Giganten die Wall Street, und die Wall Street dominiert zu 70 Prozent alle Welt-Aktien-Indizes. Ein US-Börsenkrach wäre also bald auch in der deutschen Volkswirtschaft laut zu hören.
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