- Berlin
- AfD
Angriff auf Anti-AfD-Demonstranten in Brandenburg
Demonstrant gegen die AfD-Wahlkampfveranstaltung in Templin durch Tritte und Schläge verletzt
Im Zusammenhang mit einer AfD-Wahlkampfveranstaltung im nordbrandenburgischen Templin sind Menschen bedroht und verletzt worden. Laut Polizei fand die Veranstaltung des AfD-Kreisverbands Uckermark mit etwa 80 Besuchern statt. Gleichzeitig gab es zwei Protestkundgebungen mit rund 105 Teilnehmern. Die Polizei musste beide Gruppen auseinanderhalten.
Den Angaben zufolge hatten etwa zehn Teilnehmer der AfD-Veranstaltung versucht, zu einem Proteststand zu gelangen und wurden von Polizisten daran gehindert. Einer der Teilnehmer der AfD-Veranstaltung drohte einem Demonstranten mit Schlägen. Er erhielt einen Platzverweis.
Später verfolgten demnach zwischen 10 und 20 Menschen einen anderen Teilnehmer der Gegenveranstaltung und verletzten ihn mit einem Tritt gegen das Schienbein und einen Schlag gegen das Ohr. Der Angegriffene flüchtete sich in einen Drogeriemarkt. Die Polizei nahm die Personalien von zwölf Personen auf. Ob sie Teil der AfD-Wahlkampfveranstaltung waren, sei noch nicht geklärt, aber anzunehmen, sagte ein Sprecher.
Die Polizei ermittelt weiter – auch zu Pyrotechnik, die aus einer der Gruppen gezündet worden sein soll. Die Eröffnungsrede der AfD-Veranstaltung hatte der Bundestagsabgeordnete Hannes Gnauck gehalten. dpa/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.