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Markus Beckedahl: Verteidiger der Netz-Demokratie

Der Netzpolitik-Pionier Markus Beckedahl gründet eine Organisation für eine bessere digitale Welt

Markus Beckedahl
Markus Beckedahl

Im Jahr 2003 startete Markus Beckedahl den Blog netzpolitik.org und schuf damit die Grundlage für eines der wichtigsten Medien in diesem Feld. Die stetig wachsende Redaktion kollektivierte das nach ihrer Einschätzung »journalistische Kanonenboot« 21 Jahre später, der jahrelange Chefredakteur wollte sich fortan anderen Aufgaben widmen.

Gemeinsam mit Campact gründete Beckedahl nun das in Berlin ansässige Zentrum für Digitalrechte und Demokratie. Es ist sein Gegenentwurf zu einer »Big-Tech-Oligarchie«, in der Milliardäre über Meinungsbildung und Debatten entscheiden. »Eine bessere digitale Welt ist möglich«, sagt der 50-jährige Beckedahl dazu.

Mit einem Newsroom »auf Augenhöhe mit Big Tech« zielt das Zentrum auf schnelle Einordnungen für Journalismus, Politik und Multiplikator*innen. Damit steht es aber auch in Konkurrenz zu Institutionen wie der Digitalen Gesellschaft oder dem Verein Digitalcourage, die zu netzpolitischen Themen sprechfähig sind.

Beckedahls Zentrum will aber mehr sein als eine »schnelle Eingreiftruppe« (wie es netzpolitik.org beschreibt): Es richtet sich an alle, die sich für eine gerechtere digitale Zukunft engagieren wollen – aber noch nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Und genau damit hat der Journalist, Aktivist und Gründer Beckedahl Erfahrung.

Zu seinen bekanntesten Projekten zur digitalen Gesellschaft gehört die Re:publica GmbH, deren stetig größer, aber auch kommerzieller werdende Konferenzen er seit 2007 kuratiert. Am Mittwoch endet die diesjährige Veranstaltung unter dem Motto »Generation XYZ«. Kürzer kann man Markus Beckedahl nicht beschreiben.

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