Redaktionsübersicht

Matthias Monroy

Matthias Monroy
Jahrgang 1968, arbeitet als Redakteur im nd-Ressort Politik. Schwerpunkte sind Polizei, Geheimdienste und Militär im Inland und der EU, außerdem Anwendungen zur Überwachung und Kontrolle. Politisch aktiv als Redakteur der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP und mit der Organisation von diesem und jenem. Schreibt englisch auf https://digit.site36.net und postet auf Twitter, Bluesky und Mastodon.
Aktuelle Beiträge von Matthias Monroy:
Eine US-Kampfdrohne 2015 in Jalalabad, Afghanistan. Mit Einsätzen im benachbarten Pakistan hat das US-Militär sogenannte »gezielte Tötungen« weltweit etabliert.
Freifahrtschein für Drohnenkrieg

Karlsruhe wies die Klage gegen das US-Drohnenprogramm über Ramstein ab – und verpasste damit die Chance, klare Grenzen für deutsche Mitverantwortung an globalen Völkerrechtsverbrechen zu ziehen. Ein fatales Signal.

Migrant*innen, die südlich von Kreta gerettet wurden, gehen im Hafen von Lavrio an Land.
Tausende Geflüchtete erreichen Kreta aus Ostlibyen

Immer mehr Menschen erreichen mit Booten über eine neue Route die Insel Kreta. Griechenland setzt Asylverfahren für diese Ankommenden aus, die Küstenwache des Landes patrouilliert zudem vor Ostlibyen.

Regelmäßig nutzt Benjamin Netanjahu die »Bild« für ihm genehme Berichterstattung. Dazu hat Israels Premier einen direkten Draht zu Springer etabliert.
»Bild« als Komplize: Netanjahu-Vertrautem droht Anklage

Ein Netanjahu-Berater soll Militärdokumente an die »Bild« durchgestochen haben um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Bei Israels Premier gibt es eine Stelle für derartige Gefälligkeiten des Springer-Konzerns.

Für die Thüringer Stiftung Gedenkstätten ein rotes Tuch: Das Motiv des Olivenzweigs und die Kufiya gelten dort als Indiz für »Israelfeindlichkeit«.
Waffenstillstandsforderung soll antisemitisch sein

Eine »interne« Handreichung der Gedenkstätte Buchenwald kategorisiert mehrere palästinensische Symbole fälschlich als »israelfeindlich«. Das Dokument wurde auch an Gerichtspräsidenten anderer Bundesländer verschickt.

Seit dem Wochenende protestieren Unterstützer*innen von Maja T. in einem Aktionscamp vor dem Auswärtigen Amt.
Danke, Maja!

Nach fast sechs Wochen beendet Maja T. den Hungerstreik im ungarischen Gefängnis. Die Auslieferung war rechtswidrig, die Haftbedingungen menschenverachtend. T. zeigt wahren Mut im antifaschistischen Widerstand.

Standhaft im Rechtsbruch: Die Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze.
Bundespolizei muckt nicht auf

Trotz Gerichtsurteil über die Rechtswidrigkeit setzen Beamt*innen Dobrindts Grenzkontrollen widerspruchslos um. Bedenken des Bundespolizei-Hauptpersonalrats wurden ignoriert.

Maja T. vor Beginn des Hungerstreiks im Saal des Stadtgerichts in Budapest.
Maja T. stoppt Hungerstreik

Der gesundheitliche Zustand war kritisch, ein Herzstillstand nicht mehr aus­zu­schließen: Maja T. hat die Nahrungsverweigerung in einem ungarischen Gefängniskrankenhaus beendet.

Vergangene Woche übergab Majas Vater Wolfram Jarosch nach einem Protestmarsch eine Petition an Außenminister Wadephul. Das könnte der in Ungarn inhaftierten Person geholfen haben.
Wadephul bewegt sich im Budapest-Komplex

Maja T. befindet sich in ungarischer Haft und will nach Deutschland rücküberstellt werden. Nach Annalena Baerbock will sich nun ihr konservativer Nachfolger dafür einsetzen – bleibt dazu aber vage.

Tödliche Gefahren auf dem Ärmelkanal drohen kleinen Booten nicht nur durch kreuzende Schiffe, sondern schon bei der Abfahrt.
Migrationsabwehr: Eskalation im Ärmelkanal

Frankreichs Präsident ist zum Staatsbesuch in Großbritannien. Im Zentrum der Gespräche steht die Migrations­abwehr im Ärmelkanal. Eine neue Recherche belegt deren tödliche Gefahr.

Einsatzkräfte der Polizei sichern den Tatort in der Nähe einer Gaststätte. Auch das Alter des Opfers wurde später korrigiert.
Beim Weglaufen erschossen?

In Stuttgart erschoss ein Polizist einen 29-jährigen Algerier. Offenbar war der Mann auf der Flucht – ein Szenario, in dem der Schusswaffengebrauch unzulässig wäre.

Ein Schild mit durchgestrichenen Symbolen weist in Wiesbaden auf ein Verbot von Waffen und gefährlichen Gegenständen hin.
Kontroverse um Waffenverbotszonen in Hessen

In Gießen wird über eine Waffenverbotszone diskutiert. In Darmstadt sorgt deren Umsetzung im Nahverkehr für Kritik. Ein Gutachten des Bundestags wirft rechtliche Fragen auf.

Frontex-Direktor Hans Leijtens und Europol-Direktorin Catherine De Bolle bei der Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens im Januar 2024. Es soll unter anderem den Datentausch rechtssicher gestalten.
Frontex übertrug jahrelang illegal Daten an Europol

Eine Recherche belegt, wie unter dem Vorwand der Bekämpfung von »Menschenschmuggel« Migranten und Aktivisten kriminalisiert werden. Frontex gab dazu ohne Rechtsgrundlage Informationen von über 13 000 Personen an Europol.

Wolfram Jarosch zog mit Unterstützer*innen zum Auswärtigen Amt in Berlin.
Vater von Maja T. spricht von Folter

Der Vater von Maja T. übergibt nach einem Marsch eine Petition an das Auswärtige Amt. Eine Soligruppe ruft zu Protesten bei Firmen »mit Wirtschaftsinteressen in Ungarn« auf.

Eine Installation im Europamuseum Schengen. Zum gleichnamigen Abkommen der beteiligten Staaten von 1985 gehört auch der Betrieb einer gemeinsamen Fahndungsdatenbank.
SIS II: Tausende Sicherheitslücken im EU-Fahndungssystem

Vertrauliche Berichte offenbaren schwerwiegende IT-Sicherheitslücken im SIS II. Besonders alarmierend sind der Zugriff durch Personen ohne Sicherheitsfreigabe und die geplante Verknüpfung mit weiteren Datenbanken.

Palästinenser*innen auf dem Rückweg von Verteilkäfigen der GHF in Gaza.
Berichterstattung belegt Medienrassismus

An Gazas Hilfsverteilstellen erschießt Personal einer US-Firma Hunderte hungernde Zivilist*innen. Deutsche Medien übernehmen aber auch hier oft Israels Version der Vorfälle.

Polizei in der Nähe einer Gaststätte, wo die Einsatzkräfte einen Mann erschossen.
Polizei in Stuttgart erschießt 18-jährigen Mann

Die offizielle Mitteilung eines tödlichen Polizeischusses bei der Stellung des algerischen Opfers in einem Hinterhof lässt alle Details offen. Was also geschah in Stuttgart-Ost? Klar ist: Die Polizei tötet immer öfter.

21 Jahre nach Polens EU-Beitritt könnte die Bundespolizei wieder an einer EU-Ostgrenze patrouilleren. Die Argumentation würde dann lauten, dass Deutschland damit das Schengener Abkommen rettet.
Grenze: Bundespolizei statt Frontex

Das deutsch-polnische Ping-Pong-Spiel zu Grenzkontrollen könnte zu Einsätzen der Bundespolizei an der polnischen Belarus-Grenze führen. In dem kleinkarierten Konflikt zeigt sich die neue deutsche Grenzpolitik.