Redaktionsübersicht

Matthias Monroy

Matthias Monroy
Jahrgang 1968, arbeitet als Redakteur im nd-Ressort Politik. Schwerpunkte sind Polizei, Geheimdienste und Militär im Inland und der EU, außerdem Anwendungen zur Überwachung und Kontrolle. Politisch aktiv als Redakteur der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP und mit der Organisation von diesem und jenem. Schreibt englisch auf https://digit.site36.net und postet auf Twitter, Bluesky und Mastodon.
Aktuelle Beiträge von Matthias Monroy:
Friedrich Merz nannte die deutsche Gesundheitsversorgung einen »Pull-Faktor« für Einwanderung und verbreitete dazu Fake News. Tadzio Müller schrieb daraufhin straflos: »Es geht Merz doch nicht um Fakten, sondern um symbolische Kommunikation: ›Seht her, auch ich bin ein schambefreites, rassistisches Arschloch.‹«
Wann darft der Bundeskanzler beleidigt werden?

Auch als Bundeskanzler verfolgt Friedrich Merz eine dreistellige Zahl von Internetnutzer*innen wegen Beleidigungen. Ein linker Aktivist ist für besonders viele Fälle verantwortlich.

Die 2019 aus Airbus ausgegründete Firma Hensoldt kann sich auf weitere Auftrage für die fliegende Abhörtechnik freuen.
Militärisches Milliardengrab in Deutschland gelandet

Eines von drei neuen Pegasus-Abhörflugzeugen der Bundeswehr ist angekommen, Lufthansa baut nun die Technik ein. Die Luftwaffe stationiert sie in Schleswig-Holstein und beginnt ihre Spionage im Jahr 2027.

Eine fliegende Granate der deutschen Firma Donaustahl. Ihr Gründer formuliert große Wünsche an die Bundesregierung.
Fabriken auf Sparflamme, Drohnen auf Zuruf

Deutsche Drohnenhersteller verlangen die staatliche Finanzierung schlummernder Produktionsanlagen für Kamikazedrohnen und einen Vorrat von 200 000 Stück.

Maja T. vor Gericht in Budapest. Am 22. Januar könnte das drastische Urteil gefällt werden.
Maja T.: »Hier drinnen erstickt jeder Funke Leben«

Seit über 500 Tagen sitzt Maja T. in Budapest in Isolationshaft. Das Auswärtige Amt sieht aber keine Verletzung der Menschenrechtskonvention in Ungarn. Am Montag war wieder ein Linke-Abgeordneter zu Besuch im Gefängnis.

Der 2022 begonnene Frontex-Einsatz in Moldau könnte als Blaupause für einen eiligen Abschluss eines Abkommens mit der Ukraine dienen.
EU diskutiert Frontex-Einsatz in der Ukraine

Die Ukraine will EU-Grenzpolizei auf ihrem Hoheitsgebiet einsetzen. Eilig sollen Brüssel und Kiew dazu mit Verhandlungen beginnen. Frontex, die Kommission und das deutsche Innenministerium halten Details geheim.

Attacken auf ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann

Die ARD-Israelkorrespondentin wird für ihre Nahost-Berichterstattung ausgezeichnet – und attackiert. Ihr angebliches Vergehen: Sie verwies auf die »Vorgeschichte« des Konflikts. Die Jury stellt sich hinter sie.

Die Angeklagte Daniela Klette mit ihren Anwält*innen Ulrich von Klinggräff (l), Undine Weyers (r.) und Lukas Theune (2.v.r.) im provisorischen Gerichtssaal des Landgerichts Verden.
Klette-Antrag: Raubprozess müsste auf RAF-Klärung warten

Die Verteidigung von Daniela Klette forderte im April die Aussetzung des Raubprozesses, bis ein anderes Verfahren wegen RAF-Mitgliedschaft geführt ist. Die aktuelle Anklage stütze sich zentral auf die RAF-Zuschreibung.

Pressekonferenz der Hamburger Polizei zu Ermittlungen wegen Verdachts auf vollendeten und versuchten Mord im Internet. Es ging um einen 20-Jährigen, der sich »White Tiger« nannte.
Warnung vor Europas neuer Terror-Bedrohung

Jugendliche begehen Morde für Online-Ruhm, offenbar geleitet vom Hass auf die Gesellschaft. Der EU-Antiterrorkoordinator fordert dringend Maßnahmen. Handelt es sich um Rechtsterrorismus?

Spanische Polizei patrouilliert am Strand von Mallorca.
Balearen fordern Frontex-Einsatz

Die Zahl der auf den Balearen ankommenden Migrant*innen hat 2025 einen neuen Höchststand erreicht. Frontex könnte eine offizielle Mission starten – aber die spanische Zentralregierung stellt den nötigen Antrag nicht.

Sitz des Nachrichtendienstes des Bundes in Bern: Er teilt sich das Gebäude mit anderen Schweizer Behörden.
Gericht erklärt Massen-Scan von E-Mails für illegal

Das Bundesverwaltungsgericht der Schweiz hat die anlasslose Massenüberwachung durch den Geheimdienst für illegal erklärt. Millionen Nachrichten werden täglich gescannt, auch solche von Journalist*innen und Anwält*innen.

Bei den Razzien stellten die Nationalpolizei und Europol Waffen, rechtsextreme Devotionalien und Propaganda sicher.
Neonazi-Terrorgruppe »The Base« in Spanien zerschlagen

Spaniens Polizei hat drei Personen verhaftet, die der internationalen Organisation »The Base« angehören sollen. Es ist das erste rechtsextreme Netzwerk, das von der EU als terroristische Vereinigung eingestuft wurde.

Ein libyscher Offizier gibt Anweisungen an Flüchtlinge, die 2016 von der Küstenwache zurückgeholt wurden. Viele endeten damals in berüchtigten Gefängnissen wie in Mitiga.
Deutschland liefert libyschen Milizenführer aus

Der in Berlin festgenommene Libyer Al-Hischri wurde am Montag an den Internationalen Strafgerichtshof überstellt. Der Fall markiert einen Wendepunkt in Ermittlungen zu Verbrechen in libyschen Gefängnissen.

Die Schwestern sollen sämtliche Kanäle in Sozialen Medien löschen, auch Helfer*innen dürften nichts mehr posten. Rita, Regina und Bernadette lehnen diesen »Lösungsvorschlag« ab.
Insta-Nonnen besetzen weiter

Drei betagte Augustiner-Nonnen sind Instagram-Stars des von ihnen besetzten Klosters Goldenstein. Einen »Knebelvertrag« des Erzbistums Salzburg nehmen sie nicht an – und posten weiter gegen die Regeln des Ordenslebens.

Den Waffeneinsatz übt die Polizei regelmäßig – und verstößt doch gegen Vorgaben.
Anwalt: Keine Notwehrsituation der Polizei in Bochum

»Wie gegen Schwerverbrecher« sei die Polizei in Bochum gegen ein Kind vorgegangen, sagt dessen Anwalt. Sogar der Strom sei abgestellt worden. Die von Behörden behauptete Notwehrsituation gab es demnach nicht.

Zehntausende protestierten am Samstag gegen die Neugründung einer AfD-Jugendorganisation. Die Polizei ging hart dagegen vor.
Grunzgeschrei gegen »Widersetzen«

Nach massiven Protesten gegen die Neugründung der AfD-Jugendorganisation in Gießen ziehen Bündnis, Polizei und Landesregierung Bilanz.

Bei einem Seenotfall im Jahr 2017 schaute die libysche Küstenwache Menschen beim Ertrinken zu. Ein Jahr zuvor hatte die bis heute andauernde Praxis begonnen, auf Rettungsschiffe und Geflüchtete zu feuern.
Mehr Frontex für Libyen

Die EU-Missionen IRINI und EUBAM intensivieren ihre Unterstützung der libyschen Küstenwache. Auch Frontex ist jetzt an Bord. Probleme macht, dass die Milizen seit 2016 auf Geflüchtete und Retter*innen feuern.

»Besser ohne Messer« gilt auch für journalistische Sorgfalt bei Polizeimeldungen: Sie sind einseitig oder sogar falsch.
Die Polizei lügt

Polizeimeldungen gelten als »privilegierte Quellen« – sind also quasi unantastbar. Wer sie ungeprüft übernimmt, verbreitet aber die Sicht der Täter*innen. Es braucht mehr journalistische Sorgfalt, meint Matthias Monroy.