Redaktionsübersicht

Matthias Monroy

Matthias Monroy
Jahrgang 1968, arbeitet als Redakteur im nd-Ressort Politik. Schwerpunkte sind Polizei, Geheimdienste und Militär im Inland und der EU, außerdem Anwendungen zur Überwachung und Kontrolle. Politisch aktiv als Redakteur der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP und mit der Organisation von diesem und jenem. Schreibt englisch auf https://digit.site36.net und postet auf Twitter, Bluesky und Mastodon.
Aktuelle Beiträge von Matthias Monroy:
Eigene Agenten oder Abhöranlagen dürfen die EU-Dienste nicht haben. Ihre Informationen stammen aus den Mitgliedstaaten, wie etwa aus dieser Anlage des BND.
Weiteres Heimlichzentrum in Brüssel

Ursula von der Leyen will ein neues Geheimdienstzentrum einrichten. Bestehende Strukturen erwiesen sich mit dem Ukraine-Krieg als ineffektiv, so die Begründung. Deren militärischer Arm wurde aber aufgewertet.

Proteste gegen das Projekt »Nimbus« vor dem Google-Hauptquartier in Kalifornien.
3900 Schekel bedeuten »Italien«

Zwei große US-Cloud-Anbieter haben mit Israel einen »Zwinkermechanismus« vereinbart: Mit bestimmten Zahlungen wird auf Abfragen durch ausländische Ermittler hingewiesen. Nur Microsoft lehnte diese Klausel ab.

Faktisch entsteht bei Frontex erstmals eine europäische Polizeieinheit – gemäß den EU-Verträgen sollte dies aber ausgeschlossen bleiben.
Knüppel frei für Frontex

Die EU-Kommission will das Personal von Frontex auf 30 000 Beamte verdreifachen. Die Grenzagentur soll außerdem außerhalb der EU expandieren. Weitere Pläne werden in einer neuen Verordnung fixiert.

2020 war Frontex an der griechisch-türkischen Grenze erstmals mit Ausrüstung zur »Crowd Control« eingesetzt, darunter Helme mit Nackenschutz, Protektoren und Schilde.
Neue Eingreiftruppe für Frontex

Frontex will eine »Quick Reaction Force« aufbauen. Sie soll auch außerhalb des direkten Grenzschutzes operieren und könnte gegen den Willen eines Mitgliedstaates entsandt werden.

Im Rahmen gemeinsamer Ermittlungsgruppen führt auch die deutsche Polizei Razzien gegen vermeintliche Ärmelkanal-Schleuser durch.
Deutscher Angriff auf Kanalroute

Deutschland will Migration über den Ärmelkanal weiter kriminalisieren. Die Zusammenarbeit mit den Anrainern wird verstärkt. Dazu gehören Löschungen im Internet.

Die sogenannte libysche Küstenwache verfolgt und schießt auf ein Boot mit Geflüchteten im Mittelmeer.
Zivile Flotte zieht Grenze

13 Rettungsorganisationen beenden ihre Kommunikation mit der libyschen Seenotleitstelle. Im repressiven Italien ist das ein mutiger Schritt. Viele Urteile stärken ihnen aber den Rücken.

Am Flughafen BER gab es 2025 fünf Drohnenvorfälle, die den Flugverkehr behinderten.
Flughafen Berlin-Brandenburg: Viel Alarm, wenig Drohnen

Zwei Stunden stand der Flugverkehr am BER still, weil nebenan eine Drohne gesichtet wurde. Berlins Innensenatorin warnt dazu vor einer wachsenden Bedrohung. Doch die Vorfälle bleiben weiter auf niedrigem Niveau.

Europas Grenzschutzagentur Frontex stockt seine Mitarbeiterzahl auf und will künftig auch mehr Aufgaben übernehmen.
Frontex wird deutlich größer

Mit neuen Standorten in sieben EU-Staaten dezentralisiert Frontex ihre Einsatzleitung. Die Reform ist Teil des Ausbaus der »Ständigen Reserve«. Eine neue Verordnung soll der Agentur weitere Fähigkeiten geben.

In dem Werk »OhneTitel« hat Hanna S. 2024 im Gefängnis ein Hemd aus Zeitungspapier gestrickt. Ein früher gefertigtes Hemd verarbeitet ihre erkennungsdienstliche Akte.
Künstlerin Hanna S.: »Trotz U-Haft arbeitet sie weiter«

Mit improvisierten Materialien und Techniken wie Stricken, Knüpfen oder Weben schafft Hanna S. Kunstwerke voller sozialer Relevanz – auch im Gefängnis. Ihr Fall steht auch für die Repression gegen engagierte Kunst.

»Wenn Faschisten sterben, jammern Demokraten nicht«, schrieb Sixtus nach dem Attentat auf Charlie Kirk.
Mario Sixtus: Ein Opfer von Trumps Staatsräson

Dem Journalisten und Autor Mario Sixtus wird die Einreise in die USA verwehrt. Anlass ist ein Posting zu dem Attentat auf den rechtsextremen Influencer Charlie Kirk. Das verstieß gegen die Staatsräson von Donald Trump.

Die Krawalle vom Samstag werden mit denen zum World Economic Forum 2008 verglichen – hinsichtlich Festnahmen bislang der Schweizer Rekord.
Bern: 536 Festnahmen nach Palästina-Demo

Nach rekordverdächtigen Ausschreitungen bei einer pro-palästinensischen Demonstration in Bern wurden 536 Personen vorübergehend festgenommen. Angeblich stammen die meisten aus anderen Kantonen. 23 sind minderjährig.

Der Verdacht, die verhafteten Anarchist*innen steckten hinter einer Münchner Brandserie, erhärtete sich nicht – bei einigen Taten saßen sie auch im Gefängnis.
Frei, aber 129er-Vorwurf

Nach monatelanger Haft wurden zwei Anarchist*innen in München vorläufig freigelassen. Sie sollen vor Gericht. Der Verdacht, sie hätten sich an einer Brandserie beteiligt, erhärtete sich aber nicht.