Redaktionsübersicht

Matthias Monroy

Matthias Monroy
Jahrgang 1968, arbeitet als Redakteur im nd-Ressort Politik. Schwerpunkte sind Polizei, Geheimdienste und Militär im Inland und der EU, außerdem Anwendungen zur Überwachung und Kontrolle. Politisch aktiv als Redakteur der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP und mit der Organisation von diesem und jenem. Schreibt englisch auf https://digit.site36.net und postet auf Twitter, Bluesky und Mastodon.
Aktuelle Beiträge von Matthias Monroy:
Ein Freiwilliger steht neben der Leiche von Ahmed Elawdan, die von der NGO am 28. Dezember 2024 gefunden wurde.
Bulgarien ließ minderjährige Migranten erfrieren

Ein internes Dokument der EU-Grenzagentur verzeichnet schwere Vorwürfe: Bulgarische Beamt*innen sollen systematisch Hilferufe notleidender Geflüchteter ignoriert haben – mit tödlichen Folgen.

Ein Flugzeug von Qatar Airways startete im Juli mit 81 Abgeschobenen nach Afghanistan. Weitere Flüge sollen folgen.
Bundesregierung bauchpinselt Taliban

Die Bundesregierung teilt den Taliban vor Abschiebungen mit, wegen welcher Straftaten Betroffene verurteilt wurden. Ein Wiedereingliederungsprogramm soll es doch nicht geben.

Parole nach einer Besetzung in der Humboldt-Universität Berlin. Auch das OVG ordnet sie der Hamas zu.
Kein Existenzrecht für pauschales Verbot von Parolen

Die Polizei darf das Leugnen des Existenzrechts Israels nicht generell untersagen, entschied das OVG Münster. Manche Parolen aber schon. Für »From the river to the sea« fehlt weiterhin höchstrichterliche Klärung.

Eselskarren sind wegen Israels Krieg und Blockade ein unverzichtbares Transportmittel in Gaza.
Rettet Menschen vor Eseln!

Ein israelischer Verein »evakuiert« Esel aus Gaza und verspricht ihnen »Freiheit und Sicherheit«. Das menschliche Leid im Kriegsgebiet wird ausgeblendet. Dort werden die Nutztiere besonders gebraucht, so Matthias Monroy.

Anrainer in Washington protestieren nach der Festnahme eines Mannes am 8. September 2025 gegen Polizei und Grenzschutz.
US-Grenzpolizei baut neues Netzwerk zur Überwachung auf

Landesweit werden in den USA Fahrbewegungen von Millionen Autofahrer*innen durch die Grenzpolizei überwacht. Ein Algorithmus stuft bestimmte Muster als verdächtig ein. Ein spezifisches Gesetz dafür fehlt offenbar.

Die palästinensischen Esel in Oppenheim heißen jetzt Anna, Elsa, Greta und Rudi.
Esel aus Gaza gern, aber keine Kinder

Über einen israelischen Tierschutzverein werden Esel aus Gaza evakuiert. Für verletzte Kinder bleibt die Bundesregierung trotz Angeboten hart.

Wolfram Weimer mit Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Ministerpräsident Markus Söder bei einer Kundgebung in München. Beide sind als Gäste des Gipfels angekündigt – den das Bundesland mitfinanziert.
Weimer-Gate: Zeit mit Ministern verkauft

Eine Firma des Kulturstaatsministers Wolfram Weimer verkauft auf einem »Ludwig-Erhard-Gipfel« Zugang zu Spitzenpolitikern. Die Linke kritisiert dies als »Vergolden seines Amtes«. Bayern prüft nun einen Förderstopp.

Corpus Delicti: Mit diesem Bild hatte Kienert seinen Beitrag illustriert, der auch den Link zu Linksunten enthielt.
Radio Dreyeckland: Link-Durchsuchung war rechtswidrig

Karlsruhe erklärt die Durchsuchung von Radio Dreyeckland und der Wohnung eines Redakteurs für verfassungswidrig. Der Sender fordert nun Konsequenzen. Verantwortlich war der Staatsanwalt Manuel Graulich.

Nicht nur in den USA wird Seibt von Autoritären und Rechtsextremen für ihre Postings gefeiert.
Naomi Seibt: Rechts wie Leni

Die 25-jährige Naomi Seibt mit Nähe zur AfD will Asyl in den USA beantragen. Ihre Verfolgung in Deutschland kann sie jedoch nicht belegen. Sie sieht sich nicht als rechtsextrem – Fakten sprechen dagegen. Eine Meinung.

Die von Israel sofort nach dem 7. Oktober 2023 zerstörte Islamische Universität in Gaza. Über derartige Verbrechen soll an der Universität München nicht gesprochen werden.
Uni in München: Cancel-Konferenz gecancelt

Die LMU München hat nach einer Kampagne mit falschen Behauptungen eine Konferenz über palästinensische Wissenschaft gecancelt. Die Politik feiert das, aus der Wissenschaft gibt es laute Kritik.

Erst trat eine Militärstaatsanwältin wegen des geleakten Videos zurück, nun gerät der Enthüller desselben ins Visier.
Guy Peleg: Orchestrierter Volkszorn in Israel

Weil er ein Video von der sexuellen Misshandlung eines palästinensischen Gefangenen veröffentlichte, wird Guy Peleg massiv bedroht. Der Journalist sorgt sich aber auch vor der israelischen Regierung.

Auf einer Demonstration im Sommer war auch der Tasereinsatz gegen Ibrahima Barry wieder Thema – die Staatsanwaltschaft sieht diesen nicht als todesursächlich.
Justizstreit im Fall Ibrahima Barry

22 Monate nach dem Tod von Ibrahima Barry verzögert sich der Prozess gegen neun Polizist*innen weiter. Auch seine Eltern wollen dazu einreisen.

Zum Start der Frontex-Mission in Kap Verde reiste auch Direktor Hans Leijtens auf die Insel. Die Kooperation soll Flüge vor Senegal, Mauretanien und Gambia ermöglichen.
Frontex fliegt jetzt vor Westafrika

Frontex hat mit den Behörden Kap Verdes eine Stationierung von Flugzeugen vereinbart, um Boote auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln abfangen zu lassen. Abkommen mit anderen Anrainern waren gescheitert.

Eigene Agenten oder Abhöranlagen dürfen die EU-Dienste nicht haben. Ihre Informationen stammen aus den Mitgliedstaaten, wie etwa aus dieser Anlage des BND.
Weiteres Heimlichzentrum in Brüssel

Ursula von der Leyen will ein neues Geheimdienstzentrum einrichten. Bestehende Strukturen erwiesen sich mit dem Ukraine-Krieg als ineffektiv, so die Begründung. Deren militärischer Arm wurde aber aufgewertet.

Proteste gegen das Projekt »Nimbus« vor dem Google-Hauptquartier in Kalifornien.
3900 Schekel bedeuten »Italien«

Zwei große US-Cloud-Anbieter haben mit Israel einen »Zwinkermechanismus« vereinbart: Mit bestimmten Zahlungen wird auf Abfragen durch ausländische Ermittler hingewiesen. Nur Microsoft lehnte diese Klausel ab.

Faktisch entsteht bei Frontex erstmals eine europäische Polizeieinheit – gemäß den EU-Verträgen sollte dies aber ausgeschlossen bleiben.
Knüppel frei für Frontex

Die EU-Kommission will das Personal von Frontex auf 30 000 Beamte verdreifachen. Die Grenzagentur soll außerdem außerhalb der EU expandieren. Weitere Pläne werden in einer neuen Verordnung fixiert.

2020 war Frontex an der griechisch-türkischen Grenze erstmals mit Ausrüstung zur »Crowd Control« eingesetzt, darunter Helme mit Nackenschutz, Protektoren und Schilde.
Neue Eingreiftruppe für Frontex

Frontex will eine »Quick Reaction Force« aufbauen. Sie soll auch außerhalb des direkten Grenzschutzes operieren und könnte gegen den Willen eines Mitgliedstaates entsandt werden.