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Ehrung für Nikolai Bersarin
Erinnerung an Berlins ersten sowjetischen Stadtkommandanten
An Generaloberst Nikolai Bersarin erinnerten am Montag der Arbeitskreis 8. Mai, Die Linke und andere. Auch Vertreter der russischen Botschaft in Deutschland waren zugegen. Der erste sowjetische Stadtkommandant hatte nach dem Zweiten Weltkrieg erste Schritte unternommen, das Leben im zerstörten Berlin in Gang zu bringen. Am 16. Juni 1945 verunglückte Bersarin tödlich, als er mit seinem Motorrad an der heutigen Alfred-Kowalke-Straße, Ecke Am Tierpark mit einem Lastkraftwagen zusammenstieß.
Am Unfallort im Bezirk Lichtenberg gibt es einen Gedenkstein und eine Gedenktafel, an der die Ex-Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch (Linke) am Montag zum 80. Todestag Bersarins unter anderem sagte, es müssten weltweit alle Kriege beendet werden. 2005 wurde dort auch eine Birke zum Gedenken an den sowjetischen Offizier gepflanzt. Bersarin war 1975 in Ostberlin posthum zum Ehrenbürger ernannt worden. Bei der Zusammenführung der in Ost- und Westberlin getrennt geführten Ehrenbürgerlisten wurde Bersarin 1992 nicht berücksichtigt. 2003 wurde diese Fehlentscheidung korrigiert, wofür sich Gesine Lötzsch eingesetzt hatte.
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