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Trump und Mohammad Bin Salman: Wenn sich Verbrecher verbünden

Cyrus Salimi-Asl zum US-Besuch des saudischen Kronprinzen

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 1 Min.
Vor dem saudischen Konsulat in Istanbul: Freunde des ermordeten saudischen Journalisten Dschamal Khaschoggi halten Plakate mit seinem Bild hoch.
Vor dem saudischen Konsulat in Istanbul: Freunde des ermordeten saudischen Journalisten Dschamal Khaschoggi halten Plakate mit seinem Bild hoch.

Wie viel ist ein Menschenleben schon wert, wenn Geschäfte locken. Der oppositionelle saudische Journalist Dschamal Khaschoggi war 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul ermordet worden. Mutmaßlicher Auftraggeber: Saudi-Arabiens Kronprinz und längst nicht mehr heimlicher Herrscher Mohammad Bin Salman. Zwischen Washington und Riad kühlten sich die Beziehungen ab.

Alles vergeben und vergessen: Bin Salman, die Taschen voller Geld, wird mit Kavallerie und Kanonenschüssen im Weißen Haus empfangen. Vom Khaschoggi-Mord habe er nichts gewusst, bürgt Trump, obwohl US-Geheimdienste Bin Salman als Drahtzieher ausgemacht haben. Trump wittert das große Geld, auch für eigene Firmen. Er verkörpert die Symbiose aus Machtpolitik und Business, Menschenrechte stören dabei nur. Wenn Saudi-Arabien weiter im aktuellen Rhythmus Menschen hinrichtet, bricht das Land 2025 einen Rekord. Dennoch rüsten die USA Saudi-Arabien mit F-35-Kampfjets aus, von denen niemand weiß, in welchem Krieg sie zum Einsatz kommen.

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