Werbung

»Libertas« ohne Parteienstatus

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel (AFP/ND). Die von irischen Gegnern des Lissabonner Vertrags gegründete Partei »Libertas« hat ihren Status als europäische Partei verloren. Diese Entscheidung fällte das Büro des Europäischen Parlaments, in dem der Parlamentspräsident und 14 Vizepräsidenten der vertretenen Parteien sitzen, am Mittwochabend. »Dieser Fall ist ein gutes Beispiel dafür, wie antidemokratisch das Brüsseler Establishment sein kann«, kritisierte die Partei des irischen Geschäftsmannes und Parteigründers Declan Ganley am Donnerstag. »Libertas« wird damit keine Zuschüsse aus EU-Kassen erhalten.

Um als europäische Partei anerkannt zu werden, muss eine politische Formation an EU-Wahlen teilnehmen wollen und Abgeordnete aus mindestens sieben EU-Staaten vorweisen können. »Libertas« hatte zwar eine Liste mit den Unterschriften von Abgeordneten aus sieben Staaten vorgelegt. Zwei Abgeordnete, ein Bulgare und ein Este, bestreiten allerdings den Beitritt zur Ganley-Partei. Das Parlament überprüfte daraufhin die von »Libertas« vorgelegten Beitrittserklärungen. Anfang Februar waren der Partei für 2008 Subventionen von mehr als 200 000 Euro zuerkannt worden.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal