AIG-Rettung nützt Deutscher Bank

Greenpeace-Proteste in Frankfurt

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington/Frankfurt (AFP/ND). Die Deutsche Bank gehört zu den größten Nutznießern des milliardenschweren Rettungspakets der US-Regierung für den US-Versicherungskonzern AIG. Laut einer am Sonntag veröffentlichten Liste mit den zwischen September und Dezember 2008 entschädigten Geschäftspartnern erhielt die Deutsche Bank nach dem Beinahekollaps des US-Versicherers 11,8 Milliarden Dollar (9,1 Milliarden Euro). Höhere Summen erhielten nur die US-Investmentbank Goldman Sachs (12,9 Milliarden Dollar) und die französische Société Générale (11,9 Milliarden Dollar). Auch die Dresdner Bank und die DZ Bank hätten hohe Summen abschreiben müssen, wenn die US-Regierung AIG nicht geholfen hätte.

Unterdessen hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace am Montag mit einer spektakulären Aktion an der Konzernzentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main gegen staatliche Hilfen für die Finanzbranche protestiert. Greenpeace-Aktivisten erklommen einen der beiden Hochhaustürme der größten deutschen Privatbank und entrollten in knapp 150 Metern Höhe ein Banner. Die Umweltschützer forderten die Bundesregierung dazu auf, mehr Geld für den Klimaschutz auszugeben.

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