Neue Töne aus Israel zu Iran

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Tel Aviv (dpa/ND). Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat neue Töne gegenüber Iran angeschlagen. Iran gefährde nicht die Existenz Israels, sondern sei eine globale Herausforderung, sagte Barak der israelischen Tageszeitung »Jediot Achronot«. Jetzt sei die Zeit für Diplomatie und schärfere Sanktionen.

»Ich gehöre nicht zu jenen, die glauben, dass Iran Israel in eine existenzielle Situation bringen kann. Israel ist stark. Ich sehe niemanden, der dazu in der Lage ist, Israel vor eine existenzgefährdende Situation zu stellen. Gleichzeitig denke ich, dass Iran eine Herausforderung für Israel und die gesamte Welt ist«, sagte Barak.

Israel hatte Iran bislang immer als größte strategische Existenzbedrohung bezeichnet. Gründe dafür seien das iranische Atomprogramm sowie gegen Israel gerichtete Äußerungen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte Ende August in Berlin, dass man »dem Bösen nicht erlauben dürfe, den massenhaften Tod von Unschuldigen vorzubereiten«.

Israel habe niemals gesagt, dass es Atomwaffen besitze, sagte Barak weiter. Zugleich sprach er sich gegen eine atomwaffenfreie Region im Nahen Osten aus. Sobald sich die Muslime von Marokko bis Bangladesch wie Westeuropa verhielten, könne man eine Diskussion über nukleare Abrüstung beginnen.

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