Russland verzichtet auf Raketen

NATO-Generalsekretär bietet Kooperation an

  • Lesedauer: 1 Min.

Moskau/Brüssel (AFP/dpa/ND). Nach dem Verzicht der USA auf den umstrittenen Raketenschild in Osteuropa hat Russland offenbar endgültig seinen Plan zur Stationierung von Iskander-Raketen in seiner Exklave Kaliningrad aufgegeben. Das verlautete am Freitag aus Militärkreisen. Moskau hatte mit der Stationierung gedroht, sollte Washington an seinen Plänen zum Bau eines Raketenabwehrsystems in Polen und Tschechien festhalten. Den Verzicht der USA hatte Russlands Präsident Dmitri Medwedjew am Donnerstag als »gute Voraussetzungen« für eine US-russische Zusammenarbeit bei der Raketenabwehr begrüßt.

NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen bot Russland am Freitag eine Kooperation bei der Raketenabwehr in Europa an. »Die NATO und Russland haben viel Erfahrung in der Raketenabwehr. Wir sollten daran arbeiten, diese Erfahrung zu unserem gemeinsamen Nutzen zu verbinden«, sagte Rasmussen in Brüssel. »Wir sollten die Möglichkeiten erkunden, die Raketenabwehrsysteme von USA, NATO und Russland zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verbinden.«

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