Sonnige Zukunft für Photovoltaik
EU-Kommission erwartet Vervielfachung der Fertigungskapazität auf 60 000 Megawatt bis 2015
Hamburg (dpa/ND). Die Produktion von Photovoltaikmodulen wird nach Einschätzung der EU-Kommission weltweit rasant wachsen. Allein von 2007 bis 2008 sei die Fertigung um 80 Prozent auf 7300 Megawatt (MW) gestiegen, teilte der Direktor des Energieinstituts der Kommission, Giovanni F. De Santi, zur Eröffnung der 24. Kongressmesse für Photovoltaik am Montag in Hamburg mit. 2015 soll die weltweite Fertigungskapazität mehr als 60 000 MW betragen. In Photovoltaikmodulen wird Licht direkt in Strom umgewandelt. In der Hansestadt präsentieren rund 950 Unternehmen Entwicklungen der Branche. Erwartet werden bis Ende der Woche 40 000 Fachbesucher aus mehr als 100 Ländern.
China und Europa führen den Weltmarkt an, so De Santi. Größter Einzelhersteller ist Q-Cells (Bitterfeld) mit einer Produktion von 570 MW im Jahr 2008. Steigende Preise für fossile Brennstoffe und ein entgegengesetzter Trend bei Photovoltaikanlagen hätten den Bereich der Erneuerbaren zunehmend interessant für Investoren gemacht. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso betonte in einem Grußwort die Fähigkeit der Solarenergie, den Energiebedarf der Welt mehrfach abzudecken.
Deutsche Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für Photovoltaik teilten mit, sie peilten trotz eines Auftragseinbruchs im zweiten Quartal erneut einen Rekordumsatz an. Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft werden 2010 bis 2013 rund zehn Milliarden Euro am Standort Deutschland in Ausbau und Modernisierung der Photovoltaik-Produktion investiert.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!
In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!