Neuwagenkauf: In Polen lassen sich durchaus einige Tausender sparen

Verbraucher

  • Lesedauer: 1 Min.

Viele Verbraucher erwägen die Möglichkeit des Neuwagenkaufs in Polen. Ein Sparpotenzial von einigen Tausend Euro ist durchaus möglich. Es müssen allerdings einige Besonderheiten beachtet werden.

Deutliche Ersparnisse beim Kauf eines Neuwagens in Polen ergeben sich nicht zuletzt aus dem zurzeit relativ günstigen Umrechnungskurs. »Um das Sparpotenzial konkret ermitteln zu können, sollte neben dem Preisvergleich auch auf die zusätzlichen Kosten, wie Fahrkosten zum Verkäufer oder eventuelle Dolmetscherkosten geachtet werden. Außerdem kann es vorkommen, dass polnische Fahrzeuge eine andere Grundausstattung gegenüber deutschen Fahrzeugen aufweisen«, informiert Dr. Katarzyna Trietz, Leiterin des Deutsch-Polnischen Verbraucherinformationszentrums Konsument.

Des Weiteren ist zu bedenken, dass die Fahrzeugpreise in Polen einen Mehrwertsteuersatz in Höhe von 22 % enthalten. Allerdings ist der Mehrwertsteuersatz des Landes, in welchem das Fahrzeug zugelassen werden soll, maßgeblich (Deutschland 19 %). Man zahlt beim polnischen Händler daher nur den Nettopreis und entrichtet die Mehrwertsteuer innerhalb von zehn Tagen nach dem Autokauf beim örtlich zuständigen Finanzamt in Deutschland. Beim Erwerb ist es ratsam, die vom Verkäufer auszuhändigenden Unterlagen wie Kaufvertrag, Serviceheft nebst Stempel, EU-Betriebserlaubnis (Certificate of Confirmity, kurz CoC) und Fahrzeugbrief auf Vollständigkeit zu prüfen. Auch die Versicherungskarte und eventuell die Kennzeichen sind rechtzeitig zu besorgen.

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