Bildungssplitter

Jedes dritte Kind im südlichen Afrika ohne Grundschule

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Berlin (epd/ND). Jedes dritte Kind kann nach UNICEF-Angaben in Afrika südlich der Sahara keine Grundschule besuchen. Damit seien trotz großer Fortschritte 45,5 Millionen Mädchen und Jungen von Bildung ausgeschlossen, erklärte Bundespräsidentengattin Eva Luise Köhler am Donnerstag in Berlin zum Start der traditionellen Weihnachtsaktion des UN-Kinderhilfswerks. Gemeinsam mit dem Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff, und dem Top-Model Eva Padberg rief die Schirmherrin zu Spenden für die Kampagne »Schulen für Afrika« auf. Seit deren Start 2005 in den sechs Ländern Angola, Malawi, Mosambik, Ruanda, Simbabwe und Südafrika sei dort 3,6 Millionen Kindern eine gute Grundbildung ermöglicht worden, teilte Initiator und UNICEF-Vorstandsmitglied Peter Krämer mit. 680 Schulen seien neu gebaut oder instand gesetzt worden und 80 000 Lehrer erhielten eine Fortbildung.

Weltweit besuchen derzeit nach Angaben des UN-Hilfswerkes knapp 80 Prozent aller Kinder eine Schule. Im östlichen und südlichen Afrika seien es aber nur 66, in West- und Zentralafrika sogar nur 60 Prozent. In den UN-Millenniumszielen hat sich die internationale Gemeinschaft verpflichtet, bis 2015 jedem Kind einen vollständigen Grundschulbesuch zu ermöglichen. Bislang erreichen laut UNICEF nur zwei Drittel der Kinder die letzte Klasse.

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