DDR-Marken: 17 Prozent überlebten
Erfurt (AFP/ND). Rund 17 Prozent der früheren DDR-Marken wie Rotkäppchen oder Spee haben den Mauerfall überlebt. Das ist das Ergebnis einer Studie, die die MDR-Werbung am Mittwoch in Erfurt vorstellte. Die Ostmarken profitieren dabei am meisten von ihrem Bekanntheitsgrad aus der Vorwendezeit. Derzeit erlebten sie sogar einen starken »Retro-Trend«, schreibt Studienautor Christian Duncker. So bietet eine Reihe von Internetplattformen ausschließlich alte und neue DDR-Markenprodukte an. Parallel dazu räumt auch der Handel den Ostprodukten wieder mehr Raum in seinen Regalen ein.
Laut der Studie hätten die Marken einen großen Teil ihres Erfolges den Konsumenten in den neuen Ländern zu verdanken. Tatsächlich zeigen sich beim Absatz der DDR-Marken nach wie vor deutliche Unterschiede. Während zum Beispiel im Osten rund 48 Prozent der Konsumenten in den letzten drei Monaten Rotkäppchen-Sekt getrunken haben, waren es im Westen nur 9,5 Prozent.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.