Saarland will mehr Anteile der Saar-LB

Kaufpreis noch offen

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Saarbrücken (dpa/ND). Die Landesregierung im Saarland plant nach Informationen des Saarländischen Rundfunks, alle Anteile der BayernLB an der Landesbank Saar zu erwerben. Einen Kaufpreis gebe es dafür aber noch nicht, hieß es am Freitag in Saarbrücken unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise. Zusätzlich zur ohnehin bereits geplanten Übernahme von 25,2 Prozent der Anteile wolle sich das Land nun auch verpflichten, die restlichen 49,9 Prozent von der BayernLB zu kaufen. Das Finanzministerium wollte den Bericht »weder bestätigen noch dementieren«. Das Land hält derzeit zehn Prozent der Anteile an der Saar-LB. Die restlichen 14,9 Prozent gehören den Sparkassen.

Auch die BayernLB wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Ein Sprecher der krisengeschüttelten Landesbank sagte lediglich: »In den letzten Monaten liefen konstruktive Gespräche mit dem Saarland, dabei befindet man sich auf einem guten Weg.«

Unterdessen scheint die Übernahme von zumindest 25,2 Prozent der Anteile durch das Saarland weitgehend unter Dach und Fach zu sein. »Wir befinden uns auf der Zielgeraden», sagte ein Sprecher des Finanzministeriums. Laut SR soll ein Kaufpreis von 65 Millionen Euro vereinbart worden sein. Der saarländische Landtag hatte bereits im April mit den Stimmen aller Fraktionen eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von rund 80 Millionen Euro beschlossen.

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