US-Soldaten derzeit nicht nach Jemen

Obama schließt aber keine Option aus

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington/Sanaa (dpa/ND). Die USA wollen nach den Worten von Präsident Barack Obama keine Soldaten nach Jemen oder Somalia schicken. Zwar werde Al Qaida in Jemen ein immer größeres Problem. Die USA unterstützen aber die Regierung in Sanaa in ihrem Anti-Terror-Kampf. »In Ländern wie Jemen und Somalia ist Zusammenarbeit mit internationalen Partnern zu diesem Zeitpunkt das effektivste Mittel«, sagte Obama dem Magazin »People«.

Zwar wolle er grundsätzlich keine Option ausschließen, sagte Obama. »Aber ich habe keine Absicht, amerikanische Stiefel in diese Region zu senden.« Nach dem fehlgeschlagenen Flugzeugattentat von Detroit war bekannt geworden, dass der Attentäter in Jemen Al-Qaida-Kontakte hatte. Es heißt, er sei dort ausgebildet und mit Sprengstoff ausgerüstet worden.

Nach Worten des für die Region zuständigen US-Generals David Petraeus wollen die USA die jemenitischen Sicherheitskräfte im Kampf gegen Terroristen deutlich stärker unterstützen. Die Zuschüsse sollten auf mehr als 150 Millionen US-Dollar verdoppelt werden. Auch Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate hätten ihre Hilfen für Jemen erhöht.

Jemens Präsident Ali Abdullah Salih bot unterdessen Al-Qaida-Mitgliedern, die der Gewalt abschwören, einen Dialog an.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal