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Bernd Kammer will weniger Geld fürs Autofahren

  • Lesedauer: 1 Min.

Derzeit sind sie eher selten auf den Straßen anzutreffen – Fahrradfahrer. Was der Witterung geschuldet ist, spiegelt nicht den langfristigen Trend wider: Radler sind im Kommen. Trotzdem werden sie zuweilen immer noch benachteiligt. Die Schnee- und Eis-Räumkommandos beispielsweise machen um Radwege offenbar einen großen Bogen.

Autofahrer sind in Berlin dagegen eine immer noch weit verbreitete, aber doch auf dem Rückzug befindliche Spezies, wie aus der Verkehrsprognose für 2025 hervorgeht. Autofahren wird teurer, immer weniger Menschen können sich die Spritpreise noch leisten. Und weil die Berliner immer älter werden, können auch immer weniger mit dem Auto fahren. Trotzdem wird ihnen immer noch viel Platz eingeräumt – zum Beispiel in Form neuer Straßen. Die Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer ist wild entschlossen, auch die Stadtautobahn zum Treptower Park zu verlängern, was schlappe 440 Millionen Euro kosten soll.

Eine gigantische Investition, auf die laut Prognose immer weniger Berliner abfahren. Wie viele Kilometer Radwege, Busspuren oder Straßenbahngleise könnte man dafür bauen.

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