Aktion Zivilcourage
Münchner Polizei bietet Verhaltenskurse an
München (dpa/ND). Wie helfe ich richtig und motiviere andere zu helfen? Wie verhindere ich, selbst zum Opfer zu werden? Diese Fragen will die Münchner Polizei zusammen mit der »Aktion Münchner Fahrgäste« in Zivilcourage-Kursen vermitteln. Hintergrund: Die Ermordung von Dominik Brunner am Münchner S-Bahnhof Solln und andere Gewalttaten in der Stadt. Nach allgemeinen Informationen etwa zur rechtlichen Situation geht es in einen echten U-Bahnwaggon, wo Gefahrensituationen nachgestellt werden. »Das Gefühl, dass es nur ein Spiel ist, verschwand sehr schnell«, erzählt die Teilnehmerin Barbara Kreuzer. Wichtig ist laut Polizei, dem Gegner mit lauter Stimme seine Grenzen aufzuzeigen, ohne »bitte« zu sagen, aber auch ohne Schimpfworte. »Geben Sie konkrete Anweisungen und sprechen Sie gezielt einzelne Personen an«, erklärt die Polizistin Diane Schöffel. Einmal im Monat soll der Kurs Interessierten kostenlos zu mehr Zivilcourage und Sicherheit verhelfen.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.