Obama betont Willen zum nuklearen Abbau
Neue Strategie voraussichtlich Ende März
Washington (dpa/ND). Ziel der gegenwärtigen Überarbeitung der US-Nuklearstrategie sei es, »die Zahl und die Rolle von Atomwaffen zu verringern«, erklärte Obama in Washington. Das »überkommene Kalter-Krieg-Denken« müsse überwunden werden. Zugleich stellte er aber klar, dass die USA an der nuklearen Abschreckung festhalten. Die mit Spannung erwartete Neufassung der US-amerikanischen Nuklearstrategie wird voraussichtlich Ende März präsentiert.
Vor Kurzem hatte die »New York Times« berichtet, dass Obama das US-Atomwaffenarsenal möglicherweise um Tausende Waffen reduzieren will. Davon könnten auch in Deutschland stationierte Nuklearwaffen betroffen sein. Obama bekräftigte jetzt zugleich sein Interesse, den START-Vertrag zur Reduzierung strategischer Offensivwaffen zum Abschluss zu bringen. Das würde die Nukleararsenale »beträchtlich reduzieren«, hieß in der Erklärung Obamas. Er äußerte sich anlässlich des 40. Jahrestags des Inkrafttretens des Vertrags zur Nicht-Weiterverbreitung von Atomwaffen (NPT).
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon würdigte das NPT-Abkommen als eine der wichtigsten Grundlagen für die nukleare Abrüstung. Er erinnerte daran, dass der Vertrag die Atommächte zur nuklearen Abrüstung verpflichte.
Im Mai kommen die Vertreter aller NPT-Mitgliedsländer in New York zusammen, um das Abkommen und seine Durchsetzung zu überprüfen.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.