Schulden 2009 auf Rekordhoch
Wiesbaden (AFP/ND). Die Schulden der öffentlichen Haushalte sind 2009 auf ein Rekordhoch gestiegen. Die Verschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden stieg bis zum Jahresende 2009 um 112,7 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 7,1 Prozent entsprach, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch vorläufig mitteilte. Insgesamt erreichte die Verschuldung der öffentlichen Haushalte eine Gesamtbelastung von 1692,2 Milliarden Euro.
Eine höhere absolute Steigerung der öffentlichen Schulden wurde demnach nur 1995 (plus 170,7 Milliarden Euro) registriert. Damals waren die Schulden von Sonderrechnungen im Zuge der Wiedervereinigung in den Schuldenstand einbezogen worden.
In den Schulden von 2009 sind zum einen Kreditmarktschulden in Höhe von 1633,1 Milliarden Euro enthalten, die die öffentlichen Haushalte zur Deckung des Defizits eingeplant hatten, das zwischen Einnahmen und Ausgaben besteht. Außerdem wurden zur Überbrückung finanzieller Engpässe bei den Krankenkassen im Laufe des Jahres kurzfristige Kassenkredite in Höhe von 59,1 Milliarden Euro aufgenommen.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.