FDP rudert im Steuerstreit zurück

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Berlin (dpa/ND). Im Streit um die Ausgestaltung der schwarz-gelben Steuerreform kommt die FDP der Union entgegen. Statt des ursprünglich geforderten Dreistufentarifs wollen die Liberalen auf ihrem Bundesparteitag Ende April ein Konzept mit fünf Stufen vorlegen. »Wenn man vier oder fünf statt drei Stufen einführt, kommt man näher an den bisherigen Tarifverlauf heran«, sagte FDP-Vize Andreas Pinkwart der »Wirtschaftswoche«. Medienberichten zufolge sind die Liberalen nun auch bereit, die Entlastung erst in einem zweiten Schritt, notfalls sogar erst 2013 in Kraft zu setzen. Steuersenkungen schon für das kommende Jahr schloss auch FDP-Generalsekretär Christian Lindner aus. »Wir sind immer vom Jahr 2012 ausgegangen«, sagte er der »Rheinischen Post«. Dem Eindruck, ihre Partei habe sich endgültig vom Ziel einer Steuerentlastung vom Jahr 2011 an verabschiedet, trat die FDP-Fraktionsvorsitzende Birgit Homburger gleichwohl entgegen. »Ein Einstieg 2011 bleibt weiterhin denkbar«, sagte sie der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«. Das sehe der Koalitionsvertrag vor.

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