65 Millionen Euro weniger gespendet

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Nürnberg (dpa/ND). Die Spendenbereitschaft der Deutschen nimmt leicht ab. Im vergangenen Jahr verringerte sich das Spendenvolumen um drei Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro, wie das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK am Donnerstag mitteilte. Damit gaben die Bundesbürger 65 Millionen Euro weniger an Hilfs- und gemeinnützige Organisationen sowie Kirchen als 2008. Auch die Zahl der privaten Spender ging zurück und sank erstmals knapp unter die Marke von 20 Prozent. Rund die Hälfte aller Gaben kam von über 60-Jährigen.

Negativ bemerkbar habe sich die gesunkene Zahl der Spendenaufrufe per Post gemacht, hieß es in der Studie. Die Hilfsorganisationen hatten ihre Mailings wegen der Wirtschaftskrise um fast 18 Prozent auf 182 Millionen reduziert. Vor allem in der ersten Jahreshälfte 2009 lag das Spendenaufkommen deutlich unter dem Vorjahreswert. Im zweiten Halbjahr erreichte es das alte Niveau nahezu wieder. Grund waren vor allem Naturkatastrophen wie der schwere Wirbelsturm auf den Philippinen und das Erdbeben auf Sumatra. Anfang 2010, nach dem Erdbeben auf Haiti, stieg das Spendenaufkommen drastisch an.

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