Kampagne gegen Tierversuche
Berlin (dpa/ND). Tierschützer haben Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) vorgeworfen, zu wenig gegen Tierversuche zu tun. Der Deutsche Tierschutzbund startete am Montag eine Kampagne vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. »Wir erwarten von der Bundesregierung eine Kehrtwende im Umgang mit Tierversuchen – und zwar sowohl auf EU-Ebene als dann auch bei der Umsetzung in nationales Recht«, sagte Verbandspräsident Wolfgang Apel. Er warf dem Bundesforschungsministerium vor, dass es in den Verhandlungen für eine neue EU-Richtlinie Tierversuche nicht einschränken will. Ministerin Schavan hält die Kritik für unbegründet.
Fast 2,7 Millionen Tiere wurden im Jahr 2008 nach Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums für Versuche eingesetzt – Tendenz steigend. Versuchstiere sind vor allem Mäuse und Ratten.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.