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Erste Klage in Österreich

Humanplasma-Skandal bringt Doper vor Gericht

  • Lesedauer: 1 Min.

Gegen den früheren österreichischen Radprofi Christian Pfannberger wird im Zusammenhang mit der Humanplasma-Blutdopingaffäre ein Verfahren eröffnet. Dies teilte die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA mit. Damit ist der nach einem EPO-Vergehen bereits auf Lebenszeit gesperrte Pfannberger der erste Sportler, den die NADA wegen einer mutmaßlichen Verwicklung in den Skandal vor Gericht bringt.

Laut Zeugenaussagen soll er »in den Räumlichkeiten der Firma Humanplasma wiederholt Blutabnahmen zum Zwecke des Dopings im Sport« durchgeführt haben, hieß es in einer NADA-Mitteilung. Der 30-Jährige könnte zudem verbotene Substanzen an andere Sportler weitergegeben haben. Die NADA Österreichs hat angekündigt, gegen sämtliche in den Akten der Kriminalpolizei auftauchenden Profisportler und Betreuer Verfahren einzuleiten. Sie sollen jeweils zum Verfahrensstart bekannt gegeben werden.

Die Wiener Blutbank Humanplasma hatte eingeräumt, von 2003 bis 2006 rund 30 Sportlern zu Dopingzwecken Blut abgenommen zu haben. Organisatoren sollen unter anderem der Langlauf-Trainer Walter Mayer und Sportmanager Stefan Matschiner gewesen sein. Deutsche Athleten sollen nach Humanplasma-Angaben nicht dabei gewesen sein. dpa/ND

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