Mehrweg besser kennzeichnen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dessau (AFP/ND). Verbraucher sollten Mehrwegflaschen aus Umweltschutzgründen künftig besser von teils ebenfalls pfandpflichtigen Einwegverpackungen unterscheiden können. Wie aus der am Montag vorgestellten Analyse des bifa Umweltinstituts für das Umweltbundesamt (UBA) hervorgeht, könnte eine klarere Kennzeichnung von Mehrweg- und Einwegflaschen das ökologisch sinnvollere System der Mehrfachverwertung von Getränkepackungen stärken.

Seit 2003 gibt es auch ein Pfand auf Einwegverpackungen mit Bier, Wasser und Limonaden. Es war zwangsweise eingeführt worden, weil die gesetzlich vorgeschriebene Quote von mindestens 72 Prozent Mehrweganteil im Getränkeverkauf unterschritten worden war. Kürzlich hatte sich eine Allianz aus Umweltschützern und Getränkeherstellern für eine deutlich sichtbare Unterscheidung ausgesprochen. Viele Verbraucher glaubten, sie kauften stets Mehrweg, wenn sie Pfand bezahlten, hieß es.

Auch das UBA betonte, Mehrwegflaschen seien stets umweltfreundlicher als Einwegverpackungen. Zwar habe auch das Einwegflaschenpfand positive ökologische Effekte gebracht, diese seien jedoch nicht so groß wie beim echten Mehrwegsystem.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.