Für Quote auch in der privaten Wirtschaft
Bundeskonferenz kommunaler Frauenbüros
Wuppertal (epd/ND). Die Bundeskonferenz kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen fordert ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft. Auch wenn Mädchen und Frauen bessere Bildungsabschlüsse aufwiesen, profitierten sie nicht von diesen und gelangten auch nicht in Führungspositionen, hieß es auf der diesjährigen Tagung am Montag in Wuppertal. Nötig seien daher gesetzliche Regelungen und Quoten, um die Gleichstellung zu sichern, sagte Ida Hiller, Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg und Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros. Eine freiwillige Vereinbarung habe in diesem Bereich zu keinerlei Erfolg geführt. Die 20. Bundeskonferenz wollte auch Anträge zu einem Paritätsgesetz, das die Repräsentanz von Frauen in der Kommunalpolitik erhöhen soll, und zur Aufhebung der Verjährungsfrist bei der Strafverfolgung von Sexualstraftätern verabschieden. Mehr als 300 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte aus dem ganzen Bundesgebiet diskutieren noch bis zum heutigen Dienstag über alte und neue Rollenbilder von Frauen und Männern.
Vor der Konferenz hatte Roswitha Bocklage, Wuppertaler Gleichstellungsbeauftragte und Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros, eine gesicherte und ausreichende Finanzierung der Beratungsstellen für Missbrauchsopfer gefordert. Gerade angesichts der bekannt gewordenen Missbrauchsfälle innerhalb der Kirchen seien diese Beratungsangebote existenziell wichtig.
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