Berlin und Paris: »Keine Verstimmung«

Gemeinsamer Brief an José Manuel Barroso

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Berlin und Paris haben Berichte über eine Verstimmung zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zurückgewiesen. Die Verschiebung eines für Montag geplanten Treffens im Kanzleramt sei »in bestem Einvernehmen« erfolgt, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Christoph Steegmans am Mittwoch. Berichte, wonach der Termin auf deutschen Wunsch verlegt wurde, bezeichnete er als »ausdrücklich falsch«. Der französische Regierungssprecher Luc Chatel erklärte, es sei völlig unbedeutend, wer den Termin abgesagt habe.

Sarkozy hatte am Montagnachmittag zur Vorbereitung von internationalen Gipfeltreffen nach Berlin kommen wollen. Anschließend war eine gemeinsame Pressekonferenz geplant. Dann dauerte jedoch die Sparklausur der Bundesregierung mehrere Stunden länger als geplant. Die Verschiebung des Termins wurde erst sehr kurzfristig bekannt gegeben.

»Die deutsch-französischen Beziehungen basieren nicht auf einzelnen Treffen, sondern es gibt einen täglichen Kontakt und Austausch«, betonte Chatel. Er verwies auf den gemeinsamen Brief an EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, in dem Merkel und Sarkozy ein EU-weites Verbot ungedeckter Leerverkäufe auf alle oder bestimmte Aktien und Staatsanleihen anregen. »Das zeigt einmal mehr, dass sie eine gemeinsame Position einnehmen, dies ist eine wichtige Botschaft«, sagte Chatel.

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