Foodwatch kritisiert Werbetricks

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/ND). Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat irreführende Werbung mit Vitaminzusätzen in Lebensmitteln kritisiert. Ein Beispiel hierfür seien die Nimm2-Bonbons des Herstellers Storck, erklärte Foodwatch am Donnerstag. Storck werbe mit ›wertvollen Vitaminen‹, die in Wahrheit völlig überflüssig seien. Storck wies die Vorwürfe zurück.

Foodwatch kritisierte, vor allem Hersteller von Süßwaren und Fertiggerichten priesen Produkte häufig mit Vitaminzusätzen an, die aber meist unnötig seien und vom Körper »ganz einfach wieder ausgeschieden« würden. »Vitaminzusätze in Lebensmitteln sind meist nur ein plumper Verkaufstrick«, erklärte Foodwatch. Süßwarenhersteller wollten damit vor allem bei Eltern den Eindruck erwecken, »sie könnten ihren Kindern etwas zu Naschen geben und gleichzeitig etwas Gutes tun«. Dabei litten Kinder in den allermeisten Fällen nicht an einem Vitaminmangel.

Daneben kritisierte Foodwatch bei Nimm2 auch Werbung mit dem Traubenzuckergehalt. Traubenzucker sei »nicht besser als herkömmlicher Zucker«, so die Verbraucherschützer. Zudem sei auch nur eine kleine Menge Traubenzucker enthalten, aber achtmal mehr herkömmlicher Zucker.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal