Schavan will Zuzug für Fachkräfte erleichtern
Einkommensgrenze auf Dauer »nicht notwendig«
Berlin (dpa/ND). Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) will mehr ausländische Fachkräfte nach Deutschland holen. Die Gesellschaft spüre heute Bevölkerungsrückgang und Facharbeitermangel, sagte Schavan am Sonntag im Deutschlandfunk. Das bedeute, dass die Attraktivität Deutschlands für Fachkräfte erhöht werden müsse. Zudem sagte Schavan, die Einkommensgrenze für Zuwanderer sei gesenkt worden. Dem müsse aber mehr folgen, auf Dauer halte sie die Einkommensgrenze nicht für notwendig. Die CDU- Politikerin plädierte außerdem dafür, auch Ehepartnern die Arbeitsaufnahme in Deutschland zu erleichtern und dem Bedürfnis nach Kinderbetreuung gerecht zu werden.
In der Wirtschaft mehren sich unterdessen die Rufe nach einer Erleichterung der Zuwanderung für Fachkräfte. Nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln könnte das Inlandsprodukt bei erleichtertem Zuzug von Fachkräften bis zum Jahr 2020 um bis zu 100 Milliarden Euro steigen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.