Parlament in Irak stellte Sitzungen ein
Bagdad (AFP/ND). Über vier Monate nach den Parlamentswahlen ist in Irak keine Lösung im Gerangel um die Regierungsbildung in Sicht. Das irakische Parlament stellte deshalb am Dienstag seine Sitzungen bis auf Weiteres ein, wie der Interimspräsident der Volksvertretung, Fuad Massum, in Bagdad mitteilte. Die Fraktionschefs im Parlament hätten sich darauf verständigt, den Parteien neuen Aufschub zu geben, um sich auf eine Regierung zu einigen. Die amtierende Regierung unter Premier Nuri al-Maliki dürfe solange nur die laufenden Geschäfte führen.
Die Wahlen haben keiner Kraft eine ausreichende Mehrheit gegeben, um allein eine Regierung zu bilden. Der schiitische Ministerpräsident Maliki und der sunnitische Ex-Regierungschef Ijad Allawi konnten sich bislang nicht einigen, wer von ihnen künftig das Amt des Ministerpräsidenten übernimmt.
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